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Pirnaer Rathaus warnt vor Betrügern

Kriminelle haben sich als Stadt-Mitarbeiter ausgegeben, um angebliche Forderungen einzutreiben. Die Stadt hat deswegen jetzt Strafanzeige erstattet.

Von Thomas Möckel
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Rathaus Pirna: Die Verwaltung warnt derzeit vor Betrügern, die sich als Mitarbeiter der Stadt ausgeben.
Rathaus Pirna: Die Verwaltung warnt derzeit vor Betrügern, die sich als Mitarbeiter der Stadt ausgeben. © Marko Förster

Die Stadt Pirna hat jetzt vor mutmaßlichen Betrügern gewarnt, die offenkundig durch unseriöse Haustürgeschäfte Geld bei Einwohnern ergaunern wollen. Nach Auskunft der Stadtverwaltung habe eine Bürgerin der Verwaltung von einem unseriösen Besuch an ihrer Haustür berichtet. Nach ihrer Schilderung habe sich ein Mann als Mitarbeiter der Stadtverwaltung Pirna ausgegeben und darauf gedrängt, das Geld für angeblich offene Rechnungen an die Stadt Pirna auf ein unbekanntes Bankkonto zu überweisen.

In diesem Zusammenhang weist das Pirnaer Rathaus noch einmal ausdrücklich darauf hin, dass es sich bei dieser Person nicht um einem Mitarbeiter der Stadtverwaltung handelt und das Rathaus auch niemanden beauftragt hat, offene Beträge persönlich einzufordern. Sollte jemand unter einem solchen Vorwand an der Haustür klingeln, empfiehlt das Rathaus, vorsichtig zu sein und folgende Ratschläge von Stadt und Polizei zu berücksichtigen:

  • Bewahren Sie gesundes Misstrauen.
  • Gehen Sie keinesfalls auf Forderungen ein.
  • Wenden Sie sich nach dem mysteriösen Besuch jederzeit unter der Rufnummer 110 an die Polizei.
  • Falls Sie doch auf einen Betrüger hereingefallen sind, wenden Sie sich umgehend an die Polizeidienststelle und erstatten Sie Anzeige.

Betrugsversuche sind keine Einzelfälle

Im Zweifelsfall können sich Einwohner im Bürgerbüro der Stadt unter 03501 5560 rückversichern, bevor sie ihre Daten herausgeben beziehungsweise auf Forderungen eingehen. Im vorgenannten Fall hat die Stadt Pirna inzwischen Strafanzeige erstattet.

Derartige Betrugsversuche sind keine Einzelfälle. Erst vor Kurzem hatten die Stadtwerke Pirna vor einer neuen Betrugsmasche gewarnt. Dabei hatten sich ebenfalls Kriminelle als Mitarbeiter des Versorgungsunternehmens ausgegeben und versucht, Kunden mit Anrufen zu überrumpeln, sofort neue Stromverträge abzuschließen.

Offenbar um Druck aufzubauen, sei den überraschten Kunden nach deren Schilderungen zudem offeriert worden, dass sich bei ihrem bestehenden Vertrag ein negatives Gutachten aufgebaut habe und demnächst eine Nachforderung von 1.000 Euro fällig werde. Ziel solcher unlauteren Aktionen sei laut der Stadtwerke, meist missbräuchlich an sensible Kundendaten zu gelangen sowie Kunden zu einem Versorgerwechsel zu drängen. Nachdem diese Masche publik wurde, hatten die Stadtwerke rasch klargestellt, dass es sich bei den Anrufern keineswegs um Mitarbeiter des Unternehmens handelte.