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VfL Pirna-Copitz lüftet Trainer-Geheimnis

Ab Juli übernimmt der Juniorencoach Nico Kessler den Fußball-Landesligisten. Was für den 34-Jährigen spricht und gegen wen die alten Trainer jetzt ran müssen.

Von Jürgen Schwarz
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Präsentierte rasch einen neuen Coach: Copitz’ Vereinsvorsitzender Stefan Bohne, hier bei einem Fototermin in der Pirnaer Altstadt.
Präsentierte rasch einen neuen Coach: Copitz’ Vereinsvorsitzender Stefan Bohne, hier bei einem Fototermin in der Pirnaer Altstadt. © Archiv: Daniel Schäfer

Pirna. Beim Fußball-Landesligisten VfL Pirna-Copitz wurden wenige Tage nach Bekanntwerden, dass das Trainerduo Frank Paulus und Enrico Mühle zum Saisonende aufhört, Nägel mit Köpfen gemacht. Ab 1. Juli wird der 34 Jahre alte Nico Kessler, aktuell Trainer der VfL-A-Junioren, das Amt übernehmen. Das gab der 1. Vereinsvorsitzende Stefan Bohne bekannt.

„Für uns war klar: Sollte mal der Zeitpunkt kommen, Frank Paulus und Enrico Mühle ersetzen zu müssen, ist Nico, der sehr erfolgreich mit dem Nachwuchs arbeitet, unsere erste Wahl. Wir haben auch keine Gespräche mit alternativen Kandidaten geführt, das zeigt unser Vertrauen in ihn“, so Bohne.

Am Wochenende erfolgt der offizielle Wiederbeginn in der Landesliga und der Landesklasse. Weiter geht es mit dem 12. Spieltag. Schon Mitte der Woche war klar, dass es wieder Absagen geben wird. In Laubegast wurde die Weiße Flagge gehisst, nachdem sechs Stammspieler positiv auf Corona getestet wurden. Auch das Top-Spiel zwischen Großenhain und Tabellenführer SC Freital muss nach acht Corona-Fällen bei den Großenhainern ausfallen.

Der VfL Pirna-Copitz (16.) gastiert indes am Sonnabend beim Tabellensiebten Empor Glauchau. Gespielt wird ab 14 Uhr im Sportpark an der Meeraner Straße. Um noch an der Meisterrunde teilnehmen zu können, müsste die Mannschaft des Trainerduos Frank Paulus und Enrico Mühle nach der Hinrunde mindestens Zehnter werden. Aktuell fehlen Pirna-Copitz bis zu Motor Marienberg (10.) sechs Zähler. „Die entsprechenden Punkte werden dann jeweils in die Meister- und Abstiegsrunde mitgenommen“, sagt Volkmar Beier, Vorsitzender des Spielausschusses beim Sächsischen Fußball-Verband.

Unklarheit im Wesenitztal

In den Landesklasse-Staffeln Ost und Mitte geht es am Wochenende ebenfalls mit dem 12. Spieltag weiter. Der SV Wesenitztal, Zweiter der Ost-Staffel und nur einen Punkt hinter Oderwitz platziert, erwartet am Sonnabend ab 15 Uhr den VfB Weißwasser (5.). Mittlerweile waren drei SVW-Kicker zweimal an Corona erkrankt, zuletzt musste Trainer Uwe Rahle den Test in Bischofswerda absagen. Am Donnerstag sah es im Wesenitztal gut aus, „aber keiner weiß ja, was dann in den nächsten 24 oder 48 Stunden passiert“.

Der BSV Sebnitz (6.), der am vergangenen Sonntag das Nachholspiel beim TSV Rotation Dresden trotz großem Trainingsrückstand mit 2:1 gewonnen hatte, ist diesmal spielfrei. Die Heimpartie gegen den FC Stahl Rietschen-See wurde vom Verband abgesetzt, da die Gäste, wie auch Fortuna Trebendorf, ihre Mannschaft vom Spielbetrieb zurückgezogen haben.

In der Landesklasse Mitte muss der Heidenauer SV (9.) am Sonnabend ab 15 Uhr beim SC Freital II (2.) antreten. Eine heikle Mission für HSV-Coach Thomas Lauke und seine Schützlinge: Die Freitaler Reserve wird mit viel Wut im Bauch auflaufen, nachdem zuletzt das Nachholspiel in Colditz deutlich verloren wurde (0:6). Zur selben Zeit treten auch der VfL Pirna-Copitz II (14.) und Schlusslicht Dohna auswärts an: Die VfL-Reserve gastiert beim Tabellen-13. im Gröditzer Eichenhain, die Dohnaer beim Hartmannsdorfer SV Empor (12.).

Gespielt wird in beiden Landesklassen-Staffeln bis zum 22. Spieltag am 25. Juni, danach wird abgerechnet. Eine Änderung der Abstiegsregelung gibt es trotz der Saisonverkürzung, ursprünglich waren 30 Runden geplant, nicht. Es könnte bis zu vier Absteiger geben. Angeführt wird die Tabelle der Mitte-Staffel vom VfB Fortuna Chemnitz, der aktuell auf Verfolger SC Freital II schon fünf Punkte Vorsprung aufweist.