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Bautzen: Mehr Platz für besondere Mode

Designerin Corinna Seiler hat ihr Atelier in der Heringstraße erweitert. Dort kann man beim Nähen zusehen - und Ausgefallenes kaufen.

Von Carmen Schumann
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Corinna Seiler hat ihr Modeatelier e.elle an der Bautzener Heringstraße erweitert - und bietet dort jetzt auch Produkte anderer Designer an.
Corinna Seiler hat ihr Modeatelier e.elle an der Bautzener Heringstraße erweitert - und bietet dort jetzt auch Produkte anderer Designer an. © Carmen Schumann

Bautzen. An der Bautzener Heringstraße haben sich kreative Händler und Handwerker etabliert, die mit besonderen Angeboten Bautzener und Gäste gleichermaßen anlocken. Nun ist eine weitere Attraktion hinzugekommen - ein Showroom des Modeateliers e.elle. Showroom - das lässt sich am besten mit dem Wort Vorführraum umschreiben. Vorgeführt wird durch Inhaberin Corinna Seiler und ihre Mitarbeiterinnen, wie die Mode entsteht, die man in ihrem Geschäft nebenan kaufen oder bestellen kann.

Drei Nähmaschinen stehen in den neuen Räumen. Wer Lust hat, kann den Schneiderinnen dabei zusehen, wie unter ihren Händen Einzelstücke oder kleine Kollektionen entstehen. Bereits jetzt arbeitet Corinna Seiler an der neuen Mode für Herbst und Winter. „Die Stücke werden klassisch und ein bisschen extravagant sein“, verrät sie.

Lieblingsstücke auf den Leib geschneidert

Nach wie vor können sich Modebewusste aber auch ihr Lieblingsstück entsprechend ihrer eigenen Vorstellungen nach Maß auf den Leib schneidern lassen. Und auch einen Änderungs- und Reparaturservice bietet die Designerin an für den Fall der Fälle, dass die Hose zu lang oder der Reißverschluss kaputt ist.

Nachdem aus den Nachbarräumen ihres Ateliers eine Modeboutique ausgezogen ist, hat Corinna Seiler die Gunst der Stunde genutzt, um sich zu erweitern. Denn die Schneiderwerkstatt sei mittlerweile einfach zu klein geworden, sagt sie. Auf den hinzu gewonnenen rund 50 Quadratmetern fanden nicht nur die Nähmaschinen Platz, sondern auch besondere Warenständer, die – ganz im Sinne der Nachhaltigkeit – aus Pappe bestehen.

Darauf oder darin werden spezielle Raritäten präsentiert, die fast ausschließlich von Herstellern aus der Region stammen. Zum Beispiel die mit sorbischen Mustern perlenbestickten Pulswärmer, die auch schon beim Ostereiermarkt im Haus der Sorben reißenden Absatz fanden.

Sorbische Alltagsmode wird weiterentwickelt

Zu haben oder zu bestellen sind auch außergewöhnliche Teegefäße aus Glas, Edelstahl und Bambus, die der Designer Michel Walther aus Bautzen kreiert. Im Angebot ist ebenfalls Senf von der Bautzener Hammermühle, aber auch Schmuck von einer Designerin aus Leipzig. Corinna Seiler selbst steuert T-Shirts bei, die sie in Kleinserie herstellt und auf denen die selbstbewusste Aufschrift zu lesen ist: „Paris - London – Bautzen“. 

„Wir sind offen für weitere coole Produkte“, sagt die Unternehmerin. Wer sich im neuen Showroom präsentieren möchte, kann sich bei ihr melden. Wichtig ist, dass die Produkte von hier sind. Corinna Seiler selbst möchte nach wie vor die Idee der sorbischen Alltagsmode unter dem Motto "Sorbian Street Style" weiterentwickeln, die durch eine Ausstellung im Sorbischen Museum eine große Resonanz fand. Dies sei eine hervorragende Möglichkeit, die deutsch-sorbische Besonderheit der Region über die Sprache der Mode an Kunden aus nah und fern zu vermitteln.

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