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Brand in Ruppendorf gelöscht

Gegen Mitternacht wurden die letzten Strohballen aus der abgebrannten Scheune weggefahren. Die Ermittlungen zur Ursache laufen noch.

Von Franz Herz
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Unter dem Schutz der Feuerwehr haben die Landwirte in Ruppendorf das Stroh aus der Halle abgefahren.
Unter dem Schutz der Feuerwehr haben die Landwirte in Ruppendorf das Stroh aus der Halle abgefahren. © Egbert Kamprath

Die Löscharbeiten nach dem Großbrand im Strohlager der Agrargesellschaft Ruppendorf sind in der Nacht zu Freitag abgeschlossen worden. Gegen Mitternacht haben Mitarbeiter des Betriebs die letzten Strohballen abtransportiert und auf einen Acker gebracht, informierte das Unternehmen. Damit war die Brandgefahr endgültig gebannt.

Am Mittwochnachmittag war in dem gefüllten Strohlager ein Feuer ausgebrochen. Das hatte sich, angefacht durch den starken Wind, schnell über den ganzen Strohvorrat ausgebreitet. Die Feuerwehren waren mit 80 Helfern vor Ort, um zu verhindern, dass benachbarte Gebäude beschädigt wurden und den Brand zu löschen. Dafür musste das Strohlager abgetragen werden. Ihr Einsatz hat sich über fast drei Tage hingezogen.

Die Feuerwehren beräumten am Freitagmorgen die Brandstelle. „Jetzt werden die Sauerstoffflaschen der Atemschutztechnik wieder aufgefüllt, die Einsatzkleidung gereinigt, ebenso die Schläuche“, informierte Klingenbergs Bürgermeister Torsten Schreckenbach (BfK).

Kriminalpolizei vor Ort, Schadensgutachter kommt

Die Ermittler der Kriminalpolizei waren am Freitag noch vor Ort und untersuchten die Reste der Halle. Am Dienstag wird ein Gutachter der Brandversicherung kommen, um den Schaden genau zu beziffern. Danach beginnen die Planungen für einen Neubau der Lagerhalle. Im Idealfall müsste die bis zum Erntebeginn im kommenden Sommer fertig werden.

Der Betrieb hat jetzt ein Problem, denn das abgebrannte Stroh war großteils als Futterstroh vorgesehen. Das ist wertvoller als übliches Stroh, das für die Einstreu genutzt wird. Nun wird innerbetrieblich die Fütterung umgestellt, damit das verbrannte Futter ersetzt werden kann. Die mit Ruppendorf verbundenen Betriebe in Friedersdorf, Reichenau und Reinhardtsgrimma werden dabei helfen. Wenn es dann noch nicht reicht, muss die Ruppendorfer Gesellschaft bei anderen Nachbarbetrieben Ersatz zukaufen. 

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