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Das zweitschönste Freibad Deutschlands

Großenhain ist Preisträger beim Public Value Award für das öffentliche Bad. 40 Einrichtungen hatten sich beworben.

Von Thomas Riemer
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Viele Großenhainer empfinden "ihr" Naturerlebnisbad als Geschenk. Jetzt gibt es sogar einen Preis.
Viele Großenhainer empfinden "ihr" Naturerlebnisbad als Geschenk. Jetzt gibt es sogar einen Preis. © Kristin Richter

Großenhain. Jetzt haben es die Stadtväter schwarz auf weiß: Das Naturerlebnisbad ist eins der schönsten seiner Art in Deutschland. Bei der sechsten Runde des vom Bäderportal der Deutschen Gesellschaft für das Badewesen ausgeschriebenen „Public Value Award für das öffentliche Bad“ kam die Röderstadt in der Kategorie Freibad auf den zweiten Platz. Insgesamt hatten sich rund 40 Einrichtungen deutschlandweit beworben. Der Sieg ging an das Frei- und Seebad Fischbach in Friedrichshafen.

"Mit der Preisverleihung würdigt die Jury das NEB Großenhain aufgrund der stimmigen gemeinwohlorientierten Gesamtkonzeption, die klug und bürgernah umgesetzt wurde", heißt es in der am Mittwoch verkündeten Begründung. Die Leitmotive Natur und Erlebnis seien hervorragend umgesetzt. Gewürdigt wird das NEB zudem als "Vorreiter in Sachen Ökologie", der Verbrauch an Wasser sei vergleichsweise gering. Auch die Nähe zum Stadtzentrum findet bei der Jury große Zustimmung. Das separate Sprungbecken mit dem Sprungfelsen seien "ein absolutes Highlight für den puren Sommerspaß". 

Zudem ist das Bad nach Ansicht der Experten nicht nur konzeptionell top, sondern bringe sich mit hoher Motivation für Großenhain und Umland ein. Das Selbstverständnis als Teil eines Gemeinwesens machen Kooperationen mit Schulen, Kitas, Reha-Klinik, Polizei, Feuerwehr und Sportvereinen deutlich. Mit diversen Veranstaltungen - Sommer-, Neptun- und Bergfest für Stammbader im Winter - würden die Menschen angesprochen.

Für Stadtbaudirektor Tilo Hönicke ist die Ehrung zum einen beste Imagewerbung, zum anderen ein guter Vergleich mit ähnlichen Bädern in Deutschland. Zudem erhoffe er sich, auf diesem Wege Kontakt mit anderen Betreibern zu knüpfen, um Erfahrungen auszutauschen. Auch deshalb habe sich Großenhain beim Award beworben, bei dem insbesondere Gesundheit, Genuss und Wohlbefinden, Ökologie, Wirtschaftlichkeit und der Dienst für die Gemeinschaft untersucht wurden. Mit dem Abschneiden beim Award sieht sich Tilo Hönicke bestätigt, dass die Entscheidung des Stadtrates für das heutige Naturerlebnisbad die richtige war.

Die Preisverleihung findet am 1. Dezember am Vorabend der Ausschusssitzungen der Deutschen Gesellschaft für das Badewesen in Hamburg statt. 

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