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Was Sänger Joris von Stadtfesten hält

„Herz über Kopf“-Sänger Joris singt auf dem Dresdner Stadtfest. Das weckt bei ihm Erinnerungen.

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Sänger Joris schnupperte am Mittwoch schon einmal in Dresden vorbei. Im August wird er dann an der Semperoper auf der Bühne stehen.
Sänger Joris schnupperte am Mittwoch schon einmal in Dresden vorbei. Im August wird er dann an der Semperoper auf der Bühne stehen. © Marion Doering

Joris, gehst du privat gern auf Stadtfeste?

Ich komme aus einer kleinen Stadt in Ostwestfalen, die hat 20.000 Einwohnern. Früher, als ich klein war, gab es nichts Besseres als das Stadtfest. Das gab es einen Rummel. Insofern war das immer das Get-together der ganzen coolen Kids. Und da musste man irgendwie mit am Start sein. Aber ich glaube, in so einer großen Stadt wie Dresden und vor so einer schönen Kulisse hat das noch einmal eine andere Atmosphäre.

Kommt man auf Konzerten überhaupt dazu, nachher mitzufeiern?

Ich glaube, dass man sich die Zeit nehmen muss. Auf einer Tour, wo ich den ganzen Tag Zeit habe, schaue ich mir sehr viele Dinge an oder besuche Freunde, die ich in den Städten kenne. Diesmal stehe ich direkt neben der Semperoper. Insofern muss man jetzt nicht drei Kilometer laufen, um da zu sein, wo man gern sein möchte. Ein bisschen kenne ich Dresden schon.

Wie ist es, auf einem Stadtfest zu singen, wo Besucher kommen und gehen?

Ehrlich gesagt, ist es für uns Künstler schön, auf Festivals zu spielen. Was ich schön finde in Dresden: Alle Menschen haben die Chance, zum Stadtfest zu gehen, egal ob sie normalerweise das Geld für Konzertkarten hätten oder nicht. Das ist etwas, was Musik kann – viele Menschen zusammen zubringen.

Was ist für dich Musik?

Für mich ist Musik auf jeden Fall alles. Es gibt Lieder, da bin ich sofort wieder 15. Wenn ich „Bittersweet Symphony“ von The Verve höre und das erste Mal mit einem Mädchen rumknutsche. Auf der anderen Seite erinnere ich mich an den Tod vom Vater meines besten Kumpels, wenn ich Musik höre. Das sind Dinge, die sich einbrennen.

Was bringst du mit nach Dresden?

Mein Klavier. Ich spiele E-Gitarre, Gitarre, Bass und Schlagzeug. Mit Schlagzeug habe ich angefangen mit fünf Jahren. Meine Eltern haben es mir geschenkt und das sehr schnell bereut, glaube ich. Sehr gern würde ich noch Blasinstrumente spielen können.

Die Fragen stellte Sandro Rahrisch.