Gasalarm auf Görlitzer Baustelle
Die Berufsfeuerwehr ist am Mittwochabend mit acht Kameraden und zwei Fahrzeugen auf die Martin-Ephraim-Straße in Görlitz ausgerückt, weil Anwohner auf einer Baustelle vor ihrem Haus einen Gasgeruch wahrnahmen. "Mit speziellen Messgeräten konnte nachgewiesen werden, dass es sich vermutlich um ein Leck in der Leitung handelt", teilt die Leiterin "Einsatz" Anja Weigel mit.
Daraufhin alarmierten die Kameraden die Stadtwerke Görlitz, sperrten den Bereich weiträumig ab und leuchteten die Einsatzstelle aus. Die Anwohner sollten laut Anja Weigel ihre Fenster und Türen geschlossen halten und Zuhause bleiben. "Mit den Stadtwerken konnte das Leck abgedichtet werden", so die Leiterin. Nach etwa zwei Stunden war der Einsatz beendet.
"Es bestand zu keiner Zeit Gefahr für die Anwohner", berichtet Anja Weigel. Dafür sei die Konzentration des Gases in der Luft zu gering gewesen. Anderenfalls hätte das Umfeld evakuiert werden müssen, erklärt sie. "Das muss der Einsatzleiter abwägen". Die Reparatur der Leitung soll an diesem Donnerstag erfolgen.
Unabhängig davon sind in den Görlitzer Stadtteilen Biesnitz, Südvorstadt, Weinhübel und Rauschwalde auch bis voraussichtlich Ende März sogenannte Gasspürer unterwegs. Das teilt Sascha Caron von den Stadtwerken mit. Das Ziel: eventuelle Leckagen frühzeitig zu erkennen. Die Firma Sewerin ist dazu im Auftrag unterwegs und kann sich entsprechend ausweisen. Sie müssen auf die Grundstücke, da die in der Erde verlegten Anschlüsse bis zum Haus begangen werden müssen, so der Sprecher. "Sollte ein Zutritt nicht möglich sein, wird eine Benachrichtigungskarte mit der Bitte um Rückruf hinterlassen."