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Nicht alles muss anders werden

Veränderungen bei Anbietern von Rettungsdienst und Krankentransport im Kreis Görlitz kommentiert SZ-Redakteurin Gabriela Lachnit.

Von Gabriela Lachnit
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Gedanken zum Rettungsdienst in Görlitz macht sich SZ-Redakteurin Gabriela Lachnit.
Gedanken zum Rettungsdienst in Görlitz macht sich SZ-Redakteurin Gabriela Lachnit. © - keine Angabe im huGO-Archivsys

Damit hatte wohl kaum jemand gerechnet: Der ASB fährt ab Februar 2021 in Görlitz, Niesky und Reichenbach keinen Rettungsdienst und keinen Krankentransport mehr. Die gemeinnützige Gesellschaft überzeugte in der Ausschreibung des Landkreises nicht. Erstmals seit 30 Jahren hat der Görlitzer ASB dann keinen Rettungsdienst mehr im Portfolio.

Dabei hatten sich die Bedingungen für die Mitarbeiter im Rettungswesen in den vergangenen Jahren verbessert. Unter anderem durch neue Rettungswachen in Görlitz-Weinhübel und in Rauschwalde an der Reichertstraße.  Erst zu Beginn dieses Jahres handelte die Gewerkschaft bessere Konditionen für die ASB-Mitarbeiter aus.  Die Menschen in den Orten zwischen Niesky und Reichenbach kennen den ASB als langjährigen, meist sehr zuverlässigen Retter mit gut ausgebildetem Personal.

Gleiches Personal in neuer Dienstkleidung

Wenn bald ein neues Unternehmen Rettungsdienst und Krankentransport hier übernimmt, muss das keine Verschlechterung bedeuten. Denn dass das Landratsamt bei seiner Entscheidung nicht nur Zahlen und Kosten, sondern vor allem die Menschen im Kreis vor Augen hatte, ist zu hoffen.

Ab Februar 2021 wird sich für die Menschen in Sachen Rettung viel und wenig zugleich ändern. Die Rettung kommt mit neuen, anders aussehenden Fahrzeugen und in neuer Dienstkleidung. Darin stecken aber die gleichen Sanitäter, wie man sie vom ASB her kennt. Die Mitarbeiter werden von der neuen Firma übernommen, wenn sie es wünschen. Für ein Jahr gelten die gleichen Konditionen wie beim ASB. Was danach kommt, ist Verhandlungssache. Der Landkreis geht davon aus, dass es auch dann keinem Mitarbeiter in der Rettung schlechter geht. Da könnte was dran sein, denn schlechte Angebote wird sich Falck nämlich nicht leisten können, sonst gehen die Mitarbeiter weg. Auch Falck braucht gut ausgebildetes Personal. Ohne das geht heute nicht viel.  

In umliegenden Kreisen ist Falck seit einigen Jahren im Rettungsdienst tätig. Neben einigen Startschwierigkeiten hörte man auch davon, dass er ein sehr moderner Arbeitgeber sei. Das wird das Unternehmen ab Februar hier beweisen müssen. 

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