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So entwickeln sich die Mitgliederzahlen der Parteien

Von der Bundestagswahl haben auch die Parteien in Sachsen teils profitiert. Einige registrierten neue Mitglieder. Aber nicht bei allen bedeutet das auch Wachstum.

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Die Mitgliederzahl der SPD in Sachsen liegt knapp unter dem Niveau des letzten Jahres.
Die Mitgliederzahl der SPD in Sachsen liegt knapp unter dem Niveau des letzten Jahres. © dpa-Zentralbild

Dresden. Die Bundestagswahl hat den Linken in Sachsen einen Mitgliederzuwachs beschert. Seit dem Wahlabend freue sich der Landesverband über 148 Neueintritte, sagte ein Sprecher. "Nach dem nur sehr knappen Einzug unserer Partei in den Bundestag haben viele Menschen gesehen, wie wichtig eine linke Partei als starke Stimme für mehr Gerechtigkeit ist." Obwohl die Partei in den vergangenen vier Jahren mehr Ein- als Austritte registrierte, schrumpfte sie den Angaben zufolge jeweils um etwa 3,5 Prozent - wegen der demografischen Entwicklung der Mitglieder.

Andere Parteien im Freistaat profitierten ebenfalls vom Bundestagswahlkampf, wie eine dpa-Umfrage ergab. Zu ihnen gehört die FDP, die laut Angaben einer Sprecherin in den vergangenen Monaten wuchs. "Unabhängig vom stärkeren Interesse an der FDP in den vergangenen Monaten sind uns die vermehrten Eintritte nach der Bundestagswahlkampfphase bereits von früheren Wahlen bekannt", hieß es vom Landesverband. Den Angaben zufolge haben derzeit 2300 Menschen in Sachsen ein FDP-Parteibuch, vor einem Jahr waren es 200 weniger.

Zahl der Grünen-Mitglieder seit 2017 verdoppelt

Die Grünen haben sich laut Angaben einer Sprecherin im Vergleich zur Bundestagswahl 2017 sogar verdoppelt - auf inzwischen gut 3.360 Mitglieder. Beim starken Mitgliederwachstum sei auch die Zeit rund um die Bundestagswahl keine Ausnahme.

Die SPD lag im September bei rund 4.660 Mitgliedern - knapp 100 weniger als ein Jahr zuvor. Bei der CDU kommen aktuelle Zahlen zu den Parteimitgliedschaften laut Angaben eines Sprechers immer am Ende des Monats. Die Zahl sei in den vergangenen Monaten jedoch stabil bei rund 10.000 gewesen, sagte er.

Bei der AfD blieb die Mitgliederzahl rund um die Bundestagswahl laut Angaben eines Sprechers konstant - die Partei hatte im September rund 2.250 Mitglieder. Dass die Zahl im Oktober leicht zurückgegangen sei, liege daran, dass bei Zahlungsunwilligen die Parteimitgliedschaft annulliert werde. (dpa)