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Wie die "Freien Sachsen" den Wahlkampf stören

Gebrüll und Hass-Chöre: Die rechtsextremistische Gruppe wütet bei Veranstaltungen und schüchtert Politiker ein. Wer hinter den Aktionen steckt.

Von Tobias Wolf & Ulrich Wolf
 10 Min.
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Als Ministerpräsident Kretschmer (CDU) im erzgebirgischen Oelsnitz seinen Parteifreund Marco Wanderwitz unterstützen will, pöbeln über 100 Menschen – aufgestachelt von den „Freien Sachsen“.
Als Ministerpräsident Kretschmer (CDU) im erzgebirgischen Oelsnitz seinen Parteifreund Marco Wanderwitz unterstützen will, pöbeln über 100 Menschen – aufgestachelt von den „Freien Sachsen“. © André März

Görlitz. Der Lärm ist ohrenbetäubend, als Christdemokrat Friedrich Merz am Dienstagabend vor der Görlitzer Landskron-Brauerei ankommt. Tröten, ein Signalhorn und „Haut ab“-Rufe dröhnen durch die Einfahrt. Kurz zuvor ist sein Parteifreund, Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer, vorgefahren. Auch er wird lautstark empfangen, von rund 50 Menschen, die lärmen wie 500.

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