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AfD im Umfragehoch: "Der Begriff Protestwähler ist verharmlosend"

Wilhelm Heitmeyer forscht seit 40 Jahren zum Rechtsextremismus. Der jetzige Erfolg der AfD überrascht den Soziologen nicht. Die Ursachen, sagt er, liegen tiefer.

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Mehr als Protest? In jüngsten Umfragen kommt die AfD auf bundesweit bis zu 18 Prozent.
Mehr als Protest? In jüngsten Umfragen kommt die AfD auf bundesweit bis zu 18 Prozent. © Swen Pförtner/dpa (Archiv/Symbolfoto)

Der Extremismus-Experte Wilhelm Heitmeyer gehört seit vielen Jahren so den renommiertesten Soziologen Deutschlands. Von 1996 bis 2013 war er Gründungsdirektor des Instituts für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung (IKG) der Universität Bielefeld. Seitdem hat er dort eine Forschungsprofessur inne. Seit 1982 arbeitet Heitmeyer zu den Themen Rechtsextremismus, Gewalt, Fremdenfeindlichkeit und soziale Desintegration. Bekannt geworden ist Heitmeyer auch durch die von ihm mitbegründete Buchreihe „Deutsche Zustände“ (Suhrkamp Verlag), die über einen langen Zeitraum die Zusammenhänge zwischen sozialen und ökonomischen Entwicklungen einerseits und gesellschaftlichen Ängsten und Vorurteilen andererseits untersucht.

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