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Sächsische Grüne wollen in den Bundesvorstand

Ende Januar wählt die Bundespartei ihre Führung. Aus Sachsen gibt es zwei Bewerbungen.

Von Thilo Alexe
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Landesfraktionschef Franziska Schubert will in den Parteirat der Grünen.
Landesfraktionschef Franziska Schubert will in den Parteirat der Grünen. © dpa/Ronald Bonß

Dresden. Sächsische Grüne kandidieren für die Parteispitze. Bei der digitalen Bundesdelegiertenkonferenz Ende Januar stellt sich der Leipziger Daniel Tiedtke als stellvertretender Parteichef zur Wahl. Der Kommunalpolitiker gehört dem Stadtbezirksbeirat Leipzig Mitte an.

In seiner Bewerbung, die auf der Homepage der Grünen einsehbar ist, schreibt er, die Partei benötige eine starke Stimme aus der Basis. Vom Strukturwandel betroffenen Regionen will Tiedtke aus dem Bundesvorstand seine Hilfe anbieten. Der Leipziger Politiker hat den Beruf des Bürokaufmanns erlernt und arbeitet als Angestellter bei der Stadt.

Landtagsfraktionschefin Franziska Schubert tritt für den Parteirat an, der den Vorstand berät und koordinierend arbeitet. Dem Gremium gehören neben den sechs Mitgliedern des Bundesvorstandes zehn weitere an. Schubert schreibt, die Partei habe zwar gelernt, genauer auf die ostdeutschen Bundesländer zu schauen: „Aber das Schauen reicht nicht, es braucht auch Menschen, die diese andere Perspektive, Erfahrung und ihre Kompetenzen wirksam einbringen können.“ Die Wirtschaftsgeografin stammt aus Löbau und ist seit 2014 Landtagsabgeordnete.

Derzeit ist weder im Vorstand noch im Parteirat der Grünen ein Mitglied aus Sachsen vertreten. Bei dem Parteitag am 28. und 29. Januar steht die Vorstandswahl im Zentrum. Annalena Baerbock und Robert Habeck treten nach dem Wechsel in Ministerämter nicht mehr an. Als Favoriten für die Doppelspitze gelten der hessische Bundestagsabgeordnete Omid Nouripur und die bisherige Parteivize Ricarda Lang.