Borna/Frohburg. Ein 59 Jahre alter Mann ist am Dienstagmittag etwa 30 Meter vom Ufer entfernt ins Eis des Harthsees bei Frohburg eingebrochen. Spaziergänger sahen ihn und alarmierten die Feuerwehr, die ihn aus der lebensbedrohlichen Situation rettete und ins Krankenhaus brachte.

Ein Sprecher der Freiwilligen Feuerwehr Borna sagte, der Mann habe Glück gehabt, dass er entdeckt worden war. "Im Winter ist an dem Tagebaufolge-See eigentlich nichts los." Die Rettung habe zwei Stunden gedauert und sei von einer Drohne aus der Luft unterstützt worden.

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Den Angaben zufolge bewegte sich bei der Rettung ein Feuerwehrmann über eine Steckleiter. So wurde das Gewicht auf eine größere Fläche verteilt. Der Feuerwehrmann robbte vorsichtig zu dem 59-Jährigen und sicherte ihn. Parallel rutschten Kollegen mit einem Schlauchboot über das Eis heran, zogen den Eingebrochenen heraus und brachten ihn ans Ufer. Mit einer Unterkühlung kam er ins Krankenhaus.

Insgesamt seien 27 Feuerwehrleute an der Aktion beteiligt gewesen, hieß es. Zudem war der Rettungsdienst mit zwei Fahrzeugen und einem Hubschrauber vor Ort. Danach warnte der Einsatzleiter deutlich vor dem Betreten nicht freigegebener Eisflächen. "Die Gefahr, einzubrechen und sich in eine lebensbedrohliche Situation zu bringen, ist extrem hoch." Besonders an den Ufern wirke die Eisschicht trügerisch stabil.

Bereits zu Beginn der Woche waren in Radebeul ein Pkw und ein Transporter in einer vom jüngsten Hochwasser überfluteten Wiese an der Elbe durch eine dünne Eisdecke gebrochen. Wie es dazu gekommen war, ist noch unklar.