Radeberg
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Dorfweihnacht in Großerkmannsdorf wird immer größer

Zum zehnten Mal wird in Großerkmannsdorf die Dorfweihnacht vorbereitet. Was die Besucher in diesem Jahr erwartet.

Von Siri Rokosch
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In der Großerkmannsdorfer Kirche wird die diesjährige Dorfweihnacht ausklingen. Der kleine Markt wird im benachbarten Pfarrhof aufgebaut.
In der Großerkmannsdorfer Kirche wird die diesjährige Dorfweihnacht ausklingen. Der kleine Markt wird im benachbarten Pfarrhof aufgebaut. © Symbolfoto: SZ/ Siri Rokosch

Großerkmannsdorf. Im Pfarrhof und in dessen großem Garten an der alten Hauptstraße in Großerkmannsdorf, einem Ortsteil von Radeberg, wird derzeit wieder die Dorfweihnacht vorbereitet. Das weihnachtliche Fest wird am 2. Dezember ab 15 Uhr stattfinden. Die Dorfweihnacht war vor zehn Jahren ins Leben gerufen worden und ist seitdem immer größer geworden.

Wie die Dorfweihnacht entstand

Der Samstag vor dem ersten Advent habe sich in den letzten Jahren bewährt, wie Pfarrer Johannes Schreiner vom Evangelisch-Lutherischen Kirchspiel Radeberger Land sagt, "weil wir dadurch nicht in Konkurrenz mit den vielen anderen Veranstaltungen der Adventszeit geraten", begründet er.

Ursprünglich sei die Dorfweihnacht ein Projekt von Kirchgemeinde und Heimatverein gewesen, so Schreiner: "Ich hatte damals 2012 diese Idee mit der langjährigen Heimatvereinsvorsitzenden Ilse Blochwitz entwickelt, um die Menschen im Ort zueinander zu bringen. Dass sich die Idee dann als sehr erfolgreich erwies, hat uns natürlich sehr gefreut, und im Laufe der Jahre auch alle anderen Vereine im Ort, vom Turnverein über Freiwillige Feuerwehr bis zum Karnevalsverein, zum Mitmachen animiert."

Seitdem engagieren sich viele Menschen aus ganz unterschiedlichen Zusammenhängen heraus mit Ideen, Energie und Kraft und letztlich richtet die Dorfweihnacht nun das Dorf selbst aus.

Was Besucher bei der Dorfweihnacht erwartet

In ihrem Grundsatz sei die Dorfweihnacht nicht wie ein Weihnachtsmarkt auf Kommerz angelegt, sondern auf Begegnung mit anderen Menschen. An den Ständen würden deshalb vor allem selbst hergestellte Dinge, wie Marmeladen, Honig, Schmuck, Strickwaren und genähte Produkte verkauft, welche von den Einwohnern bereitgestellt werden. Daneben gibt es aber natürlich auch die weihnachtlichen Speisen und Getränke, wie Glühwein, Bratwurst und Stollen.

Zudem können die Gäste das Gewicht eines vom Hofladen in Großerkmannsdorf gesponserten Schinkens schätzen, der dann an den besten Schätzer als Gewinn ausgegeben wird. Für die Kinder gibt es Bastelangebote, sie können Plätzchen backen und verzieren und sich auf ein Märchen freuen, welches am Kamin vorgelesen werden soll.

Die Einnahmen würden in die Deckung der Unkosten und für Projekte im Ort fließen, wie zum Beispiel für Kindergarten, Schule und den Schwippbogen. Im vergangenen Jahr gab es eine große Spende für die Orgelsanierung, welche momentan in Dresden repariert wird.

Auch in diesem Jahr gibt es wieder eine Ausstellung

Seit einigen Jahren organisiert das Dorfweihnachts-Team zudem eine thematische Ausstellung. Im vergangenen Jahr ging es um Engel, in diesem Jahr um Wünsche und Geschenke von früher bis heute. Die Exponate kämmen von Menschen aus dem Ort und der Umgebung, sagt Pfarrer Schreiner und wer dazu etwas besteuern möchte, könne sein Exponat jetzt im Ortsamt abgeben und es nach der Dorfweihnacht wieder mitnehmen.

Den Abschluss der Dorfweihnacht wird ein gemeinsames Weihnachtsliedersingen in der benachbarten Kirche bilden. Zudem werde der Schinkengewinner bekannt gegeben und es werde ein Puppenspiel für Kinder und Familien aufgeführt.

Mit der Dorfweihnacht soll auch der große Schwippbogen an der alten Hauptstraße wieder beleuchtet werden.

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