Arnsdorf. In Arnsdorf verschwindet eine weitere Brache. An der "erweiterten Teichstraße" und der Verlängerung der Poststraße sollen viele neue Mietwohnungen entstehen. Der Vorentwurf des Bebauungsplans liegt derzeit öffentlich aus und der Auftrag, einen Bebauungsplan zu erstellen, ist vergeben worden, teilt die Gemeindeverwaltung mit. Was dort geplant ist.

Arnsdorf bekommt 42 neue Wohnungen

In der Gemeinde Arnsdorf werden momentan 42 Wohnungen im Neubau geplant. 12 Wohnungen sollen auf dem Gelände des alten Rittergutes in Kleinwolmsdorf entstehen. Dort hat die Gemeindeverwaltung aktuell allerdings einen sogenannten Dritt-Widerspruch eingelegt, sodass die Arbeiten ruhen.

Außerdem sollen 30 Mietwohnungen und kleiner Gewerbeeinheiten - also sogenanntes "urbanes Gebiet" an der "erweiterten Teichstraße" entstehen. Noch bis zum 18. Januar liegt dafür der Vorentwurf für den Bebauungsplan öffentlich in der Gemeinde aus. Auf dem Gelände stand zu DDR-Zeiten ein BHG-Gebäude (Bäuerliche Handelsgenossenschaft), wo Baustoffe gekauft werden konnten.

Jetzt entsteht dort ein Bauplatz, um den sich Harald Grüninger, von der Immobilien-Service Radeberg GmbH kümmert. Geplant sei, dass auf dem Gelände überwiegend Familienwohnungen mit drei und vier Zimmern entstehen, sowie einige Zweiraumwohnungen, die barrierefrei und energetisch nachhaltig gebaut würden, sagt Harald Grüninger. Die Fertigstellung des Wohnungsneubaus sei für Ende 2025 bis Mitte 2026 geplant. Die Mietwohnungen sollen im Eigenbestand bleiben, werden also nicht als Eigentumswohnungen verkauft. Vermieter bleibt damit also die Immobilien-Service Radeberg GmbH. Zur Höhe der Miete könne Grüninger aber "leider zum jetzigen Zeitpunkt nichts sagen". Die Miete hänge von den Baupreisen, den Bauzinsen und der eventuellen Fördermöglichkeiten ab.

Der Gemeinderat hatte das Konzept Ende letzten Jahres genehmigt und eine Stadtbauplanerin ausgesucht, welche den ersten Entwurf bereits gezeichnet hatte. Diesen können sich die Arnsdorfer nun anschauen.

Auch Häuslebauer können an die "erweiterte Teichstraße" ziehen

Neben Wohnungen sind an der erweiterten Teichstraße zudem Einfamilienhaus-Grundstücke geplant. Wie viele es werden, stünde noch nicht genau fest, so Grüninger. Er rechne aber mit fünf bis acht Häusern. Wenn alles gut gehe, werde das Bauland für die Käufer dieser Grundstücke Ende dieses Jahres, spätestens aber im Sommer 2025, fertig vorbereitet sein. Sie verfügen dann über die nötigen Anschlüsse, wie Wasser, Strom und Zufahrten. Der nötige Straßenbau mit den Zufahrten zu den Häusern soll noch bis zum Ende des Jahres beginnen, der Hochbau würde dann im Frühjahr 2025 starten, "wenn alles glattgeht", betont Grüninger.

An der erweiterten Teichstraße sollen außerdem "nicht wesentlich störende Gewerbeeinheiten" integriert werden. Ob sich dafür bereits Unternehmer interessieren ist nicht bekannt.

Das Grundstück an der "erweiterten Teichstraße" war im November 2021 an einen Unternehmer aus Radeberg verkauft worden, welcher Harald Grüninger beauftragte, dieses zu entwickeln und zu verwalten. Zuvor gehörte es Arvid Samtleben, der unter anderem in Kleinwolmsdorf das Rittergutgelände besitzt und dort bereits vier Reihenhäuser vermietet.

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