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Sachsen fördert Gewerbegebiete in Arnsdorf und Radeberg

Der Freistaat Sachsen unterstützt Radeberg und Arnsdorf bei der Aufstellung eines Bebauungsplans für ein gemeinsames Gewerbegebiet. Wie viel Geld es dafür gibt.

Von Siri Rokosch
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Einige Gewerbegebiete gibt es in Arnsdorf bereits. Nun soll gemeinsam mit Radeberg ein weiteres dazukommen.
Einige Gewerbegebiete gibt es in Arnsdorf bereits. Nun soll gemeinsam mit Radeberg ein weiteres dazukommen. © Symbolfoto: Rene Meinig

Arnsdorf. Der Freistaat Sachsen will mit insgesamt 4,8 Millionen Euro 29 Bebauungs- und Flächennutzungspläne für Gewerbegebiete in Sachsen anschieben. Grund dafür sei, dass Gewerbegebiete im ländlichen Raum vielerorts Voraussetzung für Wachstum, neue Arbeitsplätze und gesunde Kommunalfinanzen seien, heißt es vom Sächsischen Staatsministerium für Regionalentwicklung. Geld gehe demnach auch nach Arnsdorf und Radeberg.

Wer bekommt im Rödertal Geld und wofür?

Die Gemeinde Arnsdorf plant gemeinsam mit der Stadt Radeberg ein Gewerbegebiet. Noch bevor die interkommunaler Zusammenarbeit mit den umliegenden Gemeinden Radeberg, Ottendorf-Okrilla und Wachau vertraglich besiegelt worden war, seien Gespräche mit der Stadt Radeberg über ein gemeinsames Gewerbegebiet geführt worden, sagt der Arnsdorfer Bürgermeister Frank Eisold (parteilos). Der Freistaat stellt der Gemeinde für die Aufstellung eines Bebauungsplans für das Gewerbegebiet Arnsdorf West - Radeberg Süd rund 468.500 Euro zur Verfügung. Das Gelände hat eine Größe von rund 95 Hektar, so das Sächsische Staatsministerium für Regionalentwicklung. Außerdem bekomme die Stadt Radeberg für dasselbe Gewerbegebiet reichlich 200.700 Euro an Fördermitteln, wie aus den Unterlagen hervorgeht.

Alle Antragsteller würden dieser Tage ihre Bescheide erhalten. Insgesamt waren während der Bewerbungsphase 38 Anträge eingegangen. Für die Erstellung von großflächigen Bebauungsplänen für Industrie- und Gewerbeflächen erhielten als Pionier-Kommunen dieser Förderung die Große Kreisstadt Delitzsch und der Zweckverband Industriepark Schwarze Pumpe bereits ihre Förderschecks. Neben diesen beiden Vorhaben gibt es acht weitere Projekte, die ebenfalls gewerbliche Flächen von mehr als 50 Hektar bereitstellen wollen.

Die nächste Bewerbungsphase für die Förderrichtlinie Regio-Plan startet voraussichtlich Anfang 2024.

Förderung hilft für ein schnelles Planungsrecht

Mit der seit Anfang 2023 geltenden "Richtlinie über die Gewährung von Zuwendungen zur Förderung von Bebauungsplänen und Flächennutzungsplänen im Freistaat Sachsen (FRL RegioPlan)" unterstützt die Staatsregierung die Kommunen bei der planerischen Vorbereitung von Gewerbe- und Industriegebieten.

Die Förderung hilft den Städten und Gemeinden dabei, schneller Planungsrecht zu schaffen und eine positive wirtschaftliche Entwicklung zu ermöglichen. Die Städte und Gemeinden erhalten eine Zwischenfinanzierung für die hohen Kosten, die schon für die Planung entstehen. Das Kabinett hatte die Förderrichtlinie Anfang Januar dieses Jahres beschlossen. Im Doppelhaushalt für die Jahre 2023 und 2024 stehen insgesamt zehn Millionen Euro dafür zur Verfügung.