Radeberg
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Premiere-Veranstaltung im Schloss Seifersdorf

Das Epilepsiezentrum Kleinwachau und der Förderverein des Schlosses Seifersdorf laden am 13. August erstmals zu einem gemeinsamen öffentlichen Fest ein.

Von Siri Rokosch
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Blick in den Innenhof des Schlosses Seifersdorf. Im Schlosspark wird am 13. August gefeiert und auch Führungen durch die Gemächer sind möglich.
Blick in den Innenhof des Schlosses Seifersdorf. Im Schlosspark wird am 13. August gefeiert und auch Führungen durch die Gemächer sind möglich. © Foto: Archiv/Torsten Eckert

Wachau. Im Wachauer Schloss Seifersdorf wird am Sonntag, 13. August, erstmals der sogenannte "Tag der Teilhabe" stattfinden. Zwischen 14 und 17 Uhr können Besucher im Schloss und bei schönem Wetter auch im Schlosspark gemeinsam mit Teilnehmern der Special Olympics Boccia spielen, Kaffee und Kuchen genießen sowie an Verkaufsständen mit Produkten der Kleinwachauer Werkstätten entlang bummeln und einkaufen. Zudem werden Schlossführungen angeboten.

Gäste sollen für diese Krankheit sensibilisiert werden

Wie Alexander Nuck vom Epilepsiezentrum Kleinwachau sagt, sei diese Veranstaltung eine Premiere: "Der Förderverein des Schlosses und das Epilepsiezentrum wollen Inklusion erfahrbar machen und die Gäste auch für die Erkrankung Epilepsie sensibilisieren. Schließlich hatte sich bereits der ehemalige Schlossherr, Graf Karl von Brühl-Renard, hier im Rödertal sozial engagiert." Dieser war 1889 Mitbegründer und bis zu seinem Tod 1923 erster Vorstand des Epilepsiezentrums Kleinwachau. "Da passt es nur zu gut, dass in diesem Jahr sein 170. Geburtstag und sein 100. Todestag gefeiert werden", erklärt Nuck.

Die Zusammenarbeit mit dem Förderverein des Schlosses und dem Epilepsiezentrum Kleinwachau bestehe schon sehr lange, sagt er. "In den vergangenen Jahren wurde zum Beispiel eine gemeinsame Laubrechenaktion im Herbst durchgeführt. Dabei halfen Beschäftigte der Kleinwachauer Werkstätten. Eine andere Aktion war der 'Koffer gegen das Vergessen', ein museumspädagogisches Angebot für die Senioren des Epilepsiezentrums. Dabei setzten sie sich mit der Heimat-Geschichte zum Thema 'Die Familie von Brühl und ihr Wirken in und um Seifersdorf' spielerisch, humorvoll und informativ auseinander."

Finanzielle Unterstützung durch Förderprogramm

Das Angebot ist Teil des Förderprojektes "TIL - Teilhabe im ländlichen Raum". Die Deutsche Fernsehlotterie fördert dieses Projekt des Epilepsiezentrums mit fast 280.000 Euro. Der Projektverantwortliche ist Lutz Höhne. Dieser erklärt: "Mit dem Projekt wollen wir Teilhabe für Menschen mit einer Behinderung im ländlichen Raum - dem Dresdner Norden und dem Seifersdorfer Tal - in den Bereichen Kultur, Bildung, Sport und Erholung schaffen. Ziel ist es also, die Erlebnisregion inklusiv aufzustellen, die Menschen für Inklusion zu sensibilisieren und Menschen mit Behinderungen direkt stärker einzubinden."

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