Radeberg
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Warum keine weitere Ampel an der Pulsnitzer Straße in Radeberg kommt

Die Pulsnitzer Straße in Radeberg ist für viele Kinder der Schulweg in Richtung Grundschule oder Gymnasium. Doch ist sie auch sicher genug? Was die zuständige Behörde dazu sagt.

Von Verena Belzer
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Ist es für Schulkinder sicher genug, an dieser Stelle die Pulsnitzer Straße zu überqueren? Der Radeberger Jan Book meint "Nein".
Ist es für Schulkinder sicher genug, an dieser Stelle die Pulsnitzer Straße zu überqueren? Der Radeberger Jan Book meint "Nein". © Marion Doering (Archiv)

Radeberg. Die Pulsnitzer Straße steht in Radeberg häufig im Fokus - ist sie doch die Hauptverkehrsader durch die Stadt. Täglich wird sie befahren von zahllosen Autos, Lastwagen, Bussen und Radfahrern. Aber sie wird auch von Kindern überquert. Und dass die Straße an allen Stellen sicher und gefahrlos zu überqueren ist, das bezweifeln einige Eltern.

Einer davon ist Jan Book, der sich zum Beispiel auf Höhe der Dr.-Wilhelm-Külz-Straße eine Ampel oder einen Zebrastreifen wünschen würde. Sein Argument: Das Überqueren an dieser Stelle ist für Schüler, die in Richtung Grundschule Stadtmitte oder Humboldt-Gymnasium unterwegs sind, zu gefährlich. Auf Radebergs meistbefahrener Straße kommen etliche Autos und Lastwagen hier aus der Kurve an genau diese Stelle. Noch dazu sei die Fußgängerquerung in schlechtem Zustand und nicht barrierefrei.

Das Landesamt für Straße und Verkehr (Lasuv) ist für die Staatsstraße zuständig - sieht aktuell jedoch keinen Handlungsbedarf.

Drei Möglichkeiten für Querung der Pulsnitzer Straße

Die Querungshilfe auf der Pulsnitzer Straße auf Höhe Dr-Wilhelm-Külz-Straße ist in einem schlechten Zustand.
Die Querungshilfe auf der Pulsnitzer Straße auf Höhe Dr-Wilhelm-Külz-Straße ist in einem schlechten Zustand. © Marion Doering

Für den Weg zur Grundschule in der Stadtmitte und zum Humboldt-Gymnasium gebe es aus nördlicher und westlicher Richtung der Pulsnitzer Straße drei gesicherte Querungsmöglichkeiten über die S95, erklärt Lasuv-Pressesprecher Franz Grossmann. Er zählt auf: "Die Fußgängerampel an der August-Bebel-Straße, die Fußgängerquerungshilfe auf Höhe der Dr.-Wilhelm-Külz-Straße und die Ampelanlage an der Kreuzung Pulsnitzer Straße/Oberstraße."

Die Querungshilfe auf Höhe der Dr.-Wilhelm-Külz-Straße ermögliche es, die Fahrbahn in zwei Phasen zu queren. Seit 2022 gilt hier außerdem Tempo 30. Eine gesicherte Möglichkeit zur Querung der Fahrbahn sei dadurch gegeben, argumentiert Franz Grossmann. "Änderungen sind seitens des Landesamtes für Straßenbau und Verkehr derzeit nicht vorgesehen." Das gilt demnach auch für den Zustand der Querungshilfe.

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