Rossendorf/Großerkmannsdorf. Bereits zu Beginn des Jahres haben Autofahrer auf der B6 in Höhe Rossendorf mit Verkehrseinschränkungen leben müssen. Um Baufreiheit zu schaffen, war die Straße ab der Kreuzung B6 und S177 teilweise gesperrt, denn bis zum 16. Februar wurden dort einige Bäume gefällt. Nun sollen die eigentlichen Bauarbeiten am neuen Radweg beginnen. Wann die Bagger kommen und ab wann Radfahrer die neue Verbindung nutzen können.

Baustart Mitte April wird zu halbseitiger Sperrung führen

Die Arbeiten am neuen Radweg sollen voraussichtlich am 22. April beginnen, teilt das Landesamt für Straßenbau und Verkehr (Lasuv) mit. Mit dem Baubeginn soll der Verkehr halbseitig an der Baustelle vorbeigeführt werden, erklärt Lasuv-Sprecherin Rosalie Stephan auf Anfrage von Sächsische.de. Die halbseitige Sperrung der B6 wird zwischen dem Kreuzungsbereich von der 6 und der S177 bis zum Helmholtz-Zentrum Rossendorf aufgebaut werden.

"Dies bedeutet, dass ein Richtungsverkehr aus Dresden in Richtung Bischofswerda für den Bauzeitraum ermöglicht wird", sagt Stephan. Alle, die aber nach Dresden wollen, müssen eine Umleitung fahren, erklärt sie: "Die Gegenfahrtrichtung wird ab der B6 in Richtung Arnsdorf auf die S159 bis nach Radeberg und von dort über die S177 wieder zur B6 umgeleitet." Das ist dieselbe Umleitungsstrecke, welche bereits zu Anfang des Jahres eingerichtet worden war.

Radweg soll Ende Oktober freigegeben werden

Während der Sommerferien ab dem 21. Juni soll die B6 dann zwischen dem Kreuzungsbereich der B6 und S177 an und dem Helmholtz-Zentrum Rossendorf komplett gesperrt werden. Bis zum 2. August muss die Umleitungsstrecke in beiden Fahrtrichtungen genutzt werden, so das Lasuv. Danach sei dann wieder nur die einseitige Sperrung der B6 geplant.

Die Bauarbeiten sollen bis Ende Oktober abgeschlossen werden und dann ist auch die Freigabe des Straßenbegleitenden Radwegs geplant. Ab Herbst können Radfahrer also vom Einkaufszentrum in Dresden-Weißig bis zum Helmholtz-Zentrum Rossendorf komplett auf einem Radweg fahren und müssen nicht mehr die viel befahrene B6 nutzen.

Die Kosten für den Neubau des rund einen Kilometer langen Radweges sollen sich auf rund 900.000 Euro belaufen.

Auch eine Weiterführung des Radweges bis nach Arnsdorf-Fischbach ist bereits geplant. Dort ist der Neubau eines rund 5,5 Kilometer langen Geh- und Radweges entlang der B6 zwischen dem Abzweig nach Rossendorf bis zur Kreuzung mit der Wilschdorfer Straße in Höhe der Gaststätte "Schwarzes Roß" angedacht. Mit der Projektbetreuung ist die LISt GmbH (Gesellschaft für Verkehrswesen und ingenieurtechnische Dienstleistungen) durch den Freistaat Sachsen beauftragt worden. Dieser Radweg-Abschnitt befindet sich aber noch in der Planungsphase.