Radebeul. In den vergangenen zehn Jahren ist das Gesamtvermögen der Stadt Radebeul um rund 40 Prozent gestiegen. Auch wenn die Inflation seit 2013 um 19,1 Prozent zugenommen hat, bleibt unter dem Strich ein Vermögenszuwachs stehen. "Wir haben in den vergangenen zehn Jahren Vermögen aufgebaut", lautet das Fazit von Oberbürgermeister Bert Wendsche (parteilos) beim Blick auf den Jahresabschluss 2022 des "Konzerns Stadt Radebeul".
Hierzu zählen nicht nur der städtische Haushalt sowie die kommunalen Immobilien wie Kitas, Schulen, Rathaus und Straßen. Sondern der "Konzern Stadt" umfasst auch alle direkten und indirekten Beteiligungen, etwa an der Wohnungsgesellschaft "WIR Wohnen in Radebeul" oder der Stadtbäder und Freizeitanlagen GmbH mit ihren jeweiligen Objekten.
Der "Konzern Stadt" erzielte im Jahr 2022 Einnahmen von 167,9 Millionen Euro und musste dafür Gesamtausgaben von rund 153,6 Millionen Euro tätigen. Somit konnte ein Jahresüberschuss von circa 14,3 Millionen Euro erwirtschaftet werden. Die Bilanzsumme, das Gesamtvermögen, betrug Ende 2022 insgesamt rund 437,4 Millionen Euro. Dies waren 12.827,32 Euro pro Einwohner mit Radebeuler Hauptwohnsitz.
Das Eigenkapital an der Bilanzsumme lag bei 208,5 Millionen Euro. Dies waren 6.115,63 Euro pro Einwohner mit Radebeuler Hauptwohnsitz. Die Eigenkapitalquote wuchs von 45,31 auf 47,68 Prozent. Sie ist Voraussetzung, dass der Lößnitzstadt Eigenmittel für Investitionen zur Verfügung stehen.