Radebeul. Seit dem Jahr 2017 können in Radebeul bürgerschaftliche und nicht-gewerbliche Initiativen für ihre Projekte und Vorhaben eine finanzielle Unterstützung aus dem sogenannten Stadtteilbudget beantragen. Die Lößnitzstadt fördert Veranstaltungen, die der Heimatpflege dienen und für jeden kostenfrei zu besuchen sind, wie zum Beispiel Stadtteilfeste. Auch die Herausgabe von Druckerzeugnissen sowie die Verschönerung von Denkmälern, Plätzen und Straßen werden unterstützt. "Mit der Ausreichung der Fördermittel ist der Wunsch verbunden, in allen Stadtteilen Eigeninitiativen zur Gestaltung eines lebendigen Wohnumfeldes anzuregen und stabil zu fördern", teilte die Stadtverwaltung mit.

Auch in diesem Jahr steht das Stadtteilbudget zur Verfügung. Die Fördersumme für die Stadtzentren Radebeul-Ost mit Oberlößnitz sowie Radebeul-West mit Kötzschenbroda, Fürstenhain und Niederlößnitz beträgt jeweils insgesamt 4.000 Euro. Für die fünf anderen Ortsteile - Lindenau, Naundorf, Serkowitz, Wahnsdorf und Zitzschewig - werden jeweils 2.000 Euro im Fördertopf zur Verfügung gestellt. Anträge oder Vormerkungen sind bis Ende März dieses Jahres bei der Stadtverwaltung einzureichen.

• Hier lesen Sie mehr lokale Nachrichten aus Meißen und Radebeul.

Wie Stadtsprecherin Ute Leder informiert, bestehe die Möglichkeit, Finanzmittel über einen Zeitraum von maximal fünf Jahren anzusparen und damit auch größere Projekte zu fördern. Anträge sollten entsprechend der Förderrichtlinie der Stadt Radebeul folgendes enthalten: Ein Projektverantwortlicher wird benannt; es erfolgt der Nachweis oder eine Erklärung der Nichtgewerblichkeit; das zu fördernde Projekt wird beschrieben; es wird erläutert, inwieweit das Projekt der Heimat- und Brauchtumspflege oder der Stadtteilverschönerung dient; und die Finanzierung wird dargelegt.

Eine finanzielle Unterstützung kann nur erfolgen, wenn mehr als 50 Prozent der Kosten aus Eigenmitteln gestemmt werden oder die Gesamtfinanzierung auch ohne städtischen Zuschuss gesichert ist. Bei Veranstaltungen unterstützt die Stadtverwaltung die Antragsteller beim Einholen von notwendigen Genehmigungen beziehungsweise erteilt diese kostenfrei. (SZ)