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Trotz Mehrwertsteuer: Campingplatz Radeburg bleibt bei 10-Euro-Schnitzel

Der Campingplatz in Radeburg gibt stolz an, den Preis seines XL-Schnitzels nicht erhöhen zu wollen. Wie geht das trotz Mehrwertsteuererhöhung, fragte Sächsische.de den Betreiber Tommy Lee Opitz.

Von Kathrin Krüger
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Stammgast Andrè Förster aus Dresden gönnt sich gern ein Schnitzel am Beachclub in Radeburg.
Stammgast Andrè Förster aus Dresden gönnt sich gern ein Schnitzel am Beachclub in Radeburg. © privat

Radeburg. Preiserhöhung? Ohne uns!, sagt Tommy Lee Opitz, Betreiber der Radeburger Campingplatz-Gastronomie und des Beachclubs. Das XL-Schnitzel kostet am Stausee weiterhin zehn Euro. "Wir möchten etwas gegen das Gastrosterben tun und unseren Gästen weiter ermöglichen, zu erschwinglichen Preisen essen zu gehen", so der Betreiber. Trotz Mehrwertsteueranhebung. Derzeit wurden gerade die Sanitärbereiche saniert. Doch ab Februar geht es wieder los mit der Gastronomie von Donnerstag bis Sonntag. Denn einige Winter- und Dauercamper am Zeltplatz möchten auf die Hausmannskost nicht verzichten.

"Wir bekommen gute Einkaufspreise beim Selgros", sagt der Betreiber. Außerdem gäbe es eine prima Zusammenarbeit mit dem Eigentümer des Zeltplatzes am Radeburger Stausee. Letztlich wurde die Speisekarte auch etwas verkürzt. "Und wegen der Essensabholung brauche ich auch keinen Service", begründet Tommy Lee Opitz das Funktionieren der Mischkalkulation. Viele der über 370 Dauercamper holen sich die Speisen in den Campingwagen. Nur zwei Mitarbeiter sind deshalb nötig, ab April sind es drei Leute.

Außer dem Schnitzel gibt es auf dem Platz auch DDR-Softeis von Komet und die beliebte Currywurst. Der Gastronom züchtet zudem schottische Hochlandrinder und baut eine Muttertierherde auf. Der Radeburger will von derzeit 41 auf 200 Tiere kommen. Der Platzinhaber hält kanadische Longhornrinder in der Umgebung und veranstaltet diesen Sonntag zum Beispiel wieder ein Gulaschessen.