Radebeul
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Radebeuler Friedenskirche wirbt für Liebe und gegen Hetze

Mit Banner an den Gotteshäusern beziehen die Kirchgemeinden im Kirchspiel in der Lößnitz Stellung. Den Anfang macht die Friedenskirche.

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Mit dem Banner wirbt die Friedenskirche für Verständigung und Zusammenhalt.
Mit dem Banner wirbt die Friedenskirche für Verständigung und Zusammenhalt. © Norbert Millauer

Radebeul. Mit der Jahreslosung "Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe" sowie den drei Botschaften "Glaube statt Misstrauen", "Herz statt Hetze" und "Hoffnung statt Angst" zeigen die Gemeinden im Kirchspiel in der Lößnitz Haltung in diesem Wahljahr. Den Anfang macht die Friedenskirche am Dorfanger Altkötzschenbroda, wo ein Banner mit den Botschaften am Gotteshaus hängt. Das Plakat soll an den weiteren Kirchen in Ost und Moritzburg folgen.

Die Idee zu dem Banner kommt aus der Friedenskirchgemeinde. Denn diese versteht sich seit der Unterzeichnung des Waffenstillstands zwischen Sachsen und Schweden im Jahr 1646, der den Dreißigjährigen Krieg in der Region beendete, als Friedensstifter. "Wir wollen mit der Botschaft nicht polarisieren, sondern verbinden", sagt Pfarrerin Annegret Fischer.

Durch die Corona-Pandemie und dem Ukrainekrieg macht sie tiefe Gräben in der Gesellschaft aus, die selbst Familien spalten. "Jede Form der Ausgrenzung, Verurteilung oder Abwertung bringen uns nicht weiter. Die stärksten Gemeinschaften sind die, die die Schwächsten integrieren", fährt sie fort.

Auf der Basis von Glaube, Liebe und Hoffnung will die Friedenskirche ein Ort und Raum sein, wo unterschiedliche Meinungen nebeneinander stehen können. Blau wurde als Schriftfarbe gewählt, weil dies die Hausfarbe der Friedenskirche ist. (SZ/sku)