Radebeul
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Neue Wege für zahnärztlichen Bereitschaftsdienst

Im Bereich Radeburg/Moritzburg muss der Dienst ab 2024 neu geregelt werden. Wer den Bereitschaftsplan dann aufstellt, ist noch unklar.

Von Kathrin Krüger
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Die zahnärztliche Bereitschaft ist für Radeburg und Moritzburg an Dresden gekoppelt. Ab 2024 muss es neu organisiert werden.
Die zahnärztliche Bereitschaft ist für Radeburg und Moritzburg an Dresden gekoppelt. Ab 2024 muss es neu organisiert werden. © SZ-Archiv

Radeburg/Moritzburg/Dresden. Seit 33 Jahren organisiert Zahnarzt Hans-Christoph Gaitzsch aus Dresden auch für den Bereich Radeburg/Moritzburg die Zahnarztbereitschaft am Wochenende und an Feiertagen. Mit dem Ende seiner Tätigkeit als Zahnarzt hört er auch mit diesem Dienst auf, teilte er mit. So sei derzeit noch unklar, wie die Bereitschaftsdienste für diesen Bereich ab 2024 aussehen werden. Zwar geht es laut Gaitzsch hauptsächlich um 500.000 Dresdner Patienten, denen dann jeweils nur eine Notfallpraxis zur Verfügung stehe. Die Patienten im Landkreis Meißen hätten aber eventuell auch mit weiten Wegen zu rechnen, "vor denen wir sie bislang durch unseren Bereitschaftskreis tapfer bewahrt hatten", vermutet der Dresdner Zahnarzt.

Eine Anfrage bei der zuständigen kassenzahnärztlichen Vereinigung (KZV) in Dresden ergab, dass ein neuer ehrenamtlicher Notdiensteinteiler gefunden werden muss. "Wir sind aktuell in der Planung, wie die immer weniger werdenden Praxen in dem Bereich künftig den Notdienst stemmen können", sagt Cornelia Frömsdorf, Leiterin Personal und Zulassung bei der KZV. Es gäbe dazu noch keinen Vorstandsbeschluss. Ende dieser Woche könnte es neue Erkenntnisse geben, so die Sprecherin.