Radebeul. Für den Besuch des Bismarckturms in Radebeul hat die Stadt im vorigen Jahr ein neues Modell probiert. An den Wochenenden war Sonnabend und Sonntag jeweils eine Person vor Ort, die den Einlass kontrollierte und das Eintrittsgeld kassierte. Zudem wurde ein Münzautomat an der Tür eingebaut. Dieser war anfangs testweise Mittwoch und Freitag in Betrieb, im Juli dann jeden Wochentag bis zum Saisonschluss Ende Oktober vorigen Jahres.

Das neue Modell war ein Erfolg. Durch den zusätzlichen Münzautomaten beliefen sich die Einnahmen der Stadt auf über 10.000 Euro, wie jüngst Baubürgermeister Jörg Müller (parteilos) auf eine Anfrage von FDP-Stadtrat Alexander Wolf berichtete. Im Jahr 2020 wurde damit begonnen, den mit einer Aussichtsplattform versehenen Bismarckturm an zwei Tagen die Woche zu öffnen. Zwei Personen kümmerten sich abwechselnd um das Kassieren des Eintrittsgeldes. Zwei Euro pro Person beziehungsweise fünf Euro für eine Familie kostet der Besuch. Das habe 5.400 Euro im Vorjahr an Einnahme gebracht, wie Baubürgermeister Müller berichtete. Er gab aber auch zu bedenken, dass die Dienste der beiden Wachpersonen Geld kosten. Das seien rund 4.500 Euro, was von der Einnahme wieder abgezogen werden müsse.

• Hier lesen Sie mehr lokale Nachrichten aus Meißen und Radebeul.

Die Verwaltung überlegt noch, wie sie es dieses Jahr handhaben möchte - ob vielleicht nur mit dem Münzautomat oder am Wochenende weiterhin mit den zwei Arbeitskräften. „Wobei hier gesagt werden muss, es war schon 2023 schwer, Personen dafür zu gewinnen“, so Müller. Den Bismarckturm öffnet die Stadt immer von Frühling bis Herbst eines Jahres. Vandalismus am Geldautomaten gab es 2023 nicht.