Riesa. Betonstahl, Stahlbleche und Stahlträger: Aus Werkstoffen und Schrott haben Künstler Skulpturen geformt, die in Gröba die Blicke von Autofahrern und Passanten auf sich ziehen. Jetzt haben Feralpi Stahl-Werksdirektor Christian Dohr und sein Vorgänger Frank Jürgen Schaefer gemeinsam mit Riesas Oberbürgermeister Marco Müller (CDU) an der Lauchhammerstraße die neue Freiluft-Ausstellung eröffnet.
Zu sehen sind schräg gegenüber des Amtsgerichts fünf Werke, die im Herbst 2019 anlässlich des 1. Metallbildhauer-Symposiums in Riesa geschaffen wurden. Unter dem Motto „Des Riesen Unterpfand“ haben sich Künstler mit dem Gründungsmythos der Stadt auseinandergesetzt.
Feralpi Stahl zählt zu den Unterstützern des Symposiums. Die in Riesa ansässige Stahlindustrie prägt seit langer Zeit den Charakter der Stadt. Diese Verbindung von Industrie und Leben spiegeln die Metall-Skulpturen wider. Ganz in der Nähe des Riesaer Unternehmens stehen auf dem Außenareal der Fitnessarena Werke von drei Leipziger Künstlern: „Verlassener Helm“ von Sebastian Pless, „Kopf“ von Johannes Schütz sowie „Habsal“ von Christian Schmit.
Auch ein Riesaer ist mit einer Skulptur vertreten. Matthias Seiferts „Resonanz“ ist auf dem Außengelände der Firma Freyler zu sehen, die ebenfalls das Symposium unterstützt hatte. Mit Jim Whiting konnten die Organisatoren zudem einen international bekannten Künstler gewinnen. Dem Londoner gelang 1984 mit seinen Installationen im Video „Rockit“ des Jazzpianisten Herbie Hancock der große Durchbruch. Seine „Puppenspielerin“ wurde im Innenraum der Sparkasse an der Hauptstraße aufgestellt. (SZ)