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Zirkus hofft weiter auf Spenden

Seit fast einem Jahr ist der Zirkus Aeros in seinem Winterlager gestrandet. In der Region bitten die Mitarbeiter um Unterstützung.

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Zirkusdirektor Bernhard Schmidt im März 2020.
Zirkusdirektor Bernhard Schmidt im März 2020. © Sebastian Schultz

Röderau/Gröditz. In Gröditz und Umgebung hat in den vergangenen Tagen ein Mann für Aufsehen gesorgt, der von Haus zu Haus zog und um Spenden für den Zirkus Aeros bat. Eine Gröditzerin fragte am Freitag bei der SZ, ob denn wirklich Mitarbeiter des Zirkus unterwegs sind, der in Röderau sein Winterlager hat. "Es gibt ja auch Spitzbuben, die das ausnutzen."

In dem Fall allerdings stimmten die Angaben des Mannes wohl. Zumindest bestätigt Direktor Bernhard Schmidt, dass Zirkusleute in den vergangenen Tagen um Geld gebeten hätten. „Es weiß keiner mehr, dass wir noch hier sind“, sagt er – die Spendenbereitschaft habe entsprechend nachgelassen. Vom Staat gebe es keine größere Unterstützung. „Und die Veranstaltungen sind allesamt abgesagt worden.“ Selbst die Hoffnungen, doch noch in Leipzig auf der Kleinmesse den Weihnachtszirkus aufführen zu können, seien durch die jüngste Corona-Schutzverordnung begraben worden. Seit Januar ist der Zirkus in seinem Winterlager in Röderau gestrandet. Nur einige unentgeltliche Auftritte als Dank für Spenden waren in den vergangenen Monaten möglich. (SZ/stl)

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