Stauchitz. Der Stauchitzer Gemeinderat hat sich in seiner jüngsten Sitzung erneut mit dem geplanten Solarpark für Frosta im Südosten des Ortsteils Plotitz befasst. Die Gemeinderäte hatten bereits im Juni 2023 einem sogenannten Städtebaulichen Vertrag zugestimmt, der die Kostenübernahme durch den Investor regelt. Mit zwei neuen Beschlüssen ebneten die Räte nun den weiteren Weg für die Anlage, die einmal auf rund 20 Hektar Fläche Strom für die Produktion in Lommatzsch liefern soll. Zum einen muss der Flächennutzungsplan für das Gebiet angepasst werden, zum anderen soll noch ein Bebauungsplan für die Grundstücke erstellt werden.
Während das Vorhaben im Sommer 2023 noch kontrovers besprochen worden war, weil das Solarkraftwerk auf einer bisher für die Landwirtschaft ausgewiesenen Fläche gebaut werden soll, nahmen die Gemeinderäte die Vorlagen diesmal ohne größere Diskussion an. Fragen gab es lediglich dazu, wann denn tatsächlich auf der Fläche bei Plotitz gebaut werden wird. Genaue Aussagen dazu konnte auch Bürgermeister Dirk Zschoke (Bündnis Deutschland) nicht geben. Allerdings dauere allein die Aufstellung eines Bebauungsplans in der Regel ein halbes Jahr.
Ob der im vergangenen Jahr von Frosta genannte Zeitplan, die neue Anlage schon in der ersten Jahreshälfte 2025 in Betrieb zu nehmen, zu halten sein wird, bleibt abzuwarten. Eigentlich will Frosta in Lommatzsch bereits im kommenden Jahr komplett CO2-neutral produzieren. (SZ/stl)