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Riesa: Gröba steht Kanalbau bevor

Im Untergrund der Merzdorfer Straße plant die Stadt Riesa eine Sanierung. Das geht nicht ohne Sperrungen.

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Eine Sperrung an der Merzdorfer Straße gab es 2021, damals war ein Wasserrohrbruch die Ursache.
Eine Sperrung an der Merzdorfer Straße gab es 2021, damals war ein Wasserrohrbruch die Ursache. © Sebastian Schultz

Riesa. Die Stadt will auch in diesem Jahr Teile der Abwasserkanalisation instand setzen lassen. Auf der Agenda steht dabei unter anderem die Sanierung einer Hauptleitung des Netzes (Hauptsammler 2), die unter der Merzdorfer Straße in Gröba verläuft. Sie soll voraussichtlich im Sommer im Abschnitt zwischen Rosenstraße und Kurt-Schlosserstraße repariert werden.

Neben rund 725 Meter Rohrleitungen sollen bei der Maßnahme auch etliche Schächte in Ordnung gebracht werden.

Für Anlieger viergeteilt

Zwar soll mit dem sogenannten Schlauchlining ein grabenloses Rohrsanierungsverfahren zum Einsatz kommen. Die Straße wird also durch Baumaßnahme nicht aufgeschachtet.

An Sperrungen für den Verkehr führt dennoch kein Weg vorbei. Eine Umleitung soll über benachbarte Straßen wie die Alleestraße geführt werden. Die Zufahrt zu mehreren an der Merzdorfer Straße ansässigen Betrieben und Einrichtungen soll nach städtischen Angaben aber trotzdem die ganze Zeit über gewährleistet bleiben: Unter anderem ist dafür vorgesehen, dass die Kanalsanierungsarbeiten in vier Abschnitten vonstattengehen.

Neben der Zufahrt zum Parkplatz von Rewe liegen die Secondhand-Halle, eine Kleingartensparte und ein Lagerplatz der Landestalsperrenverwaltung in dem Abschnitt an der Merzdorfer Straße.

Starten soll die Kanalsanierung voraussichtlich im Juni und dann bis etwa in den Oktober hinein andauern. – Die Reparaturbedürftigkeit des Kanalabschnitts war nicht zuletzt bei einer Kamerabefahrung festgestellt worden. Unter anderem sind die Betonrohre durch Wurzeln beschädigt.

Netz mit hohem Sanierungsbedarf

Das Riesaer Abwasserkanalnetz hat früheren Angaben des Rathauses zufolge eine Gesamtlänge von annähernd 200 Kilometern. Das städtische Bauamt hatte bereits vor einigen Jahren auf einen erhöhten Bedarf an Inspektionen und Investitionen an der Kanalisation hingewiesen. (SZ)