Nossen, A14. Unbekannte haben am frühen Dienstagmorgen aus einem Wohnmobil Fiat Ducato etwa 17.000 Euro gestohlen. Der 39-jährige Fahrer hatte das Auto auf einem Parkplatz zwischen Nossen-Nord und Döbeln-Ost abgestellt und sich schlafen gelegt, als er von den Tätern geweckt wurde. Diese lockten ihn aus dem Fahrzeug, indem sie behaupteten, dass etwas nicht in Ordnung wäre. Nachdem der Fahrer das Wohnmobil verlassen hatte, durchsuchte ein weiterer Täter das Fahrzeug und stahl eine Tasche mit dem Geld sowie persönlichen Dokumenten.
Seit Sommer vergangenen Jahres warnt die Polizeidirektion Dresden, insbesondere Lkw- und Transporterfahrer mit Flyern und Plakaten vor dieser Masche. Die Flyer, die es unter anderem in Englisch, Rumänisch und Polnisch gibt, werden regelmäßig durch die Autobahnpolizei verteilt und liegen beispielsweise an Raststätten der A 4 und der A 17 aus. Außerdem wurden Plakate mit Warnhinweisen an Raststätten angebracht. Sie raten Fahrern, ihre Autotüren nachts zu verriegeln, und gesundes Misstrauen an den Tag zu legen.
Im vergangenen Jahr wurden im Gebiet der Polizeidirektion Dresden elf solcher Fälle registriert, wie ein Polizeisprecher auf Nachfrage von Sächsische.de erklärt. 55.000 Euro an Diebesgut seien dabei gestohlen worden. Im Jahr 2023 zeigten Betroffene bisher sechs Fälle an, mit einem Gesamtschaden von 27.000 Euro, den aktuellen Fall eingeschlossen. Wenn jemand nachts ans Auto klopfe, meint der Sprecher, dann sei man noch nicht ganz da, und falle so Dieben leichter zum Opfer. (SZ/jh)