Die Interessengruppe B178 wird nicht müde, für den weitergehenden Ausbau der Straße zu kämpfen: Mit einem Schreiben hat sich die Vereinigung jetzt an den neuen Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) gewandt, um ihre Bitten auch bei der neuen Bundesregierung zu platzieren. "Kopfzerbrechen bereitet uns die Entwicklung des Bauabschnittes 1.1, der unmittelbaren Verbindung zwischen der Bundesautobahn A4 bei Weißenberg und dem vor Jahren fertiggestellten Abschnitt Nostitz nördlich Löbau", heißt es in dem Brief. "In der ursprünglichen Planung war eine vierspurige Kraftfahrstraße vorgesehen, welche der zukünftigen Bedeutung und Entwicklung der Oberlausitz Rechnung tragen sollte.

Zurzeit wird der Abschnitt aber nur dreispurig geplant." Vor dem Hintergrund des Strukturwandels bittet die IG darum, dass der Verkehrsminister den Abschnitt doch vierspurig bauen lässt. "Unsere Menschen in der Lausitz sind auf eine leistungsfähige und zukunftsträchtige Infrastruktur als Angebotsplanung im jetzigen Prozess der Schaffung neuer Arbeitsplätze, welche ein wiederholtes Abwandern von Menschen ausschließt, angewiesen", heißt es in dem Schreiben weiter. "Des Weiteren sind wir, entgegen der Auffassung des sächsischen Wirtschaftsministeriums, mit vielen Bürgern und Kommunalvertretern der Meinung, dass eine Verlängerung der Kraftfahrstraße Richtung Norden von Weißenberg zur Bundesautobahn A15 bei Cottbus durch das unmittelbare Lausitzer Kohlerevier eine zukunftsorientierte und für die Region nützliche Maßnahme wäre."

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Die Interessengruppe wurde vor rund 26 Jahren gegründet und besteht aus Oberlausitzer Unternehmern, Hoteliers, Gastronomen, Politikern und Bürgern. Sie fordert seit Langem den vierspurigen Ausbau des noch fehlenden B178-Nordabschnitts von Nostitz zur A4 und die Verlängerung zur A15. Beides lehnt der Freistaat, der die Straße für den Bund plant, aktuell ab. Der Abschnitt der Ortsumgehung Löbau, der bei Nostitz endet, ist vierspurig. Wissing ist Verkehrsminister der im Dezember ernannten Bundesregierung aus SPD, Grünen und FDP.