Sachsen
Merken

Kommunale Schulden: Sachsen hat zweitniedrigsten Wert

Fast 300 Millionen Euro Schulden von Städten und Gemeinden bedeuten fast 3.900 Euro pro Einwohner Deutschlands. In Sachsen liegt der Wert aber deutlich niedriger.

 1 Min.
Teilen
Folgen
NEU!
In Sachsen belaufen sich die kommunalen Schulden Ende 2021 auf 2.583 Euro pro Kopf, der zweitniedrigste Wert in Deutschland.
In Sachsen belaufen sich die kommunalen Schulden Ende 2021 auf 2.583 Euro pro Kopf, der zweitniedrigste Wert in Deutschland. © Christin Klose/dpa-tmn (Symbolfoto)

Wiesbaden. Die Kommunen sind zum Jahresende 2021 mit 299,7 Milliarden Euro verschuldet gewesen - das entsprach einer Verschuldung von 3.895 Euro pro Kopf, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch in Wiesbaden bekanntgab. Das Saarland hatte die höchste Pro-Kopf-Verschuldung, Brandenburg die niedrigste.

Einbezogen in die Modellrechnung wurden Gemeinden und Gemeindeverbände einschließlich ihrer Beteiligungen. Neben den Schulden der Kernhaushalte wurden auch die Schulden der Extrahaushalte und sonstigen öffentlichen Fonds, Einrichtungen und Unternehmen einbezogen, etwa Schulverbünde oder Verkehrsunternehmen. Die Stadtstaaten sind nicht enthalten. Diese sogenannten integrierten kommunalen Schulden lagen Ende 2021 um 4,1 Prozent höher als zu Jahresanfang 2021.

Der Modellrechnung zufolge wiesen die Gemeinden und Gemeindeverbände im Saarland zum Jahresende 2021 mit 6.124 Euro die höchste Pro-Kopf-Verschuldung auf, gefolgt von den Kommunen in Hessen (5.313 Euro) und Rheinland-Pfalz (4.688 Euro). Die geringsten Schulden je Einwohner wurden für die Kommunen in Brandenburg (2.535 Euro), Sachsen (2.583 Euro) und Bayern (2.744 Euro) ermittelt. Besonders hohe Steigerungen der integrierten Schulden wiesen die Kommunen in Niedersachsen (+15,9 %) und Baden-Württemberg (+13,9 %) auf. (dpa)