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Nirgendwo war es im Frühling kühler als in Sachsen

In Sachsen ist es von Anfang März bis jetzt im Schnitt 8,1 Grad gewesen. Nirgendwo in Deutschland war es kühler. Trotzdem liegt der Werte über dem Mittel. Regen fiel dagegen viel mehr als üblich.

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Von Anfang März bis jetzt war es nirgendwo in Deutschland kühler als in Sachsen.
Von Anfang März bis jetzt war es nirgendwo in Deutschland kühler als in Sachsen. ©  Sebastian Kahnert/dpa (Symbolbild)

Offenbach/Dresden. Sachsen, Thüringen und Mecklenburg-Vorpommern waren in diesem Frühjahr die kühlsten Regionen in Deutschland. In allen drei Bundesländern erreichten die Temperaturen von Anfang März bis Ende Mai im Schnitt 8,1 Grad, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) am Dienstag in seiner vorläufigen Frühjahrs-Bilanz mitteilte. Die Temperaturen lagen allerdings 0,5 Grad über dem langjährigen Durchschnitt von 1961 bis 1990.

In Deutschneudorf-Brüderwiese (Erzgebirgskreis) wurde laut DWD beim klimatologischen Frühlingsstart am 1. März die bundesweit tiefste Temperatur der vergangenen drei Monate gemessen: -14,2 Grad.

Der April war den Angaben zufolge der nassteste seit 2008, der Mai war hingegen erheblich zu trocken. Die Niederschlagsmenge betrug im gesamten Frühjahr 157 Liter pro Quadratmeter (langjähriges Mittel: 171 Liter pro Quadratmeter), die Sonne schien 485 Stunden (langjähriges Mittel: 460 Stunden).

Bundesweit war der Frühling - Meteorologen zählen dazu die kompletten Monate März, April und Mai - laut DWD im Schnitt so nass wie seit zehn Jahren nicht. Im März sei so viel Niederschlag gemessen worden wie zuletzt vor 22 Jahren. Der April sei so verregnet gewesen wie seit 15 Jahren nicht mehr. Der Mai sei hingegen deutlich zu trocken gewesen, vor allem im Nordosten.

Im Mittel kamen in den drei Frühjahrsmonaten rund 200 Liter pro Quadratmeter zusammen. Im Vergleich zu den Jahren 1961 bis 1990 sei dies ein Anstieg von rund acht Prozent, im Vergleich zu den Jahren 1991 bis 2020 sogar von 17 Prozent.

Die Temperatur lag den Auswertungen zufolge im Mittel bei 8,7 Grad und damit ein Grad über dem Wert der international gültigen Referenzperiode von 1961 bis 1990, teilte der DWD nach ersten Auswertungen seiner rund 2000 Messstationen mit. Die wärmste Region in Deutschland war demnach das Saarland. 9,9 Grad erreichten die Temperaturen dort im Schnitt. (dpa)