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Weitere Wechsel in Sachsen zur Wagenknecht-Partei

Im Kreistag Zwickau wechseln zwei Politiker zur Wagenknecht-Partei BSW - einer von ihnen war zuvor SPD-Mitglied.

Von Tobias Winzer
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Sahra Wagenknecht, Parteivorsitzende Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW), hat weitere Unterstützer in Sachsen bekommen.
Sahra Wagenknecht, Parteivorsitzende Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW), hat weitere Unterstützer in Sachsen bekommen. © Lando Hass/dpa

In Sachsen gibt es weitere Wechsel zum Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW). Wie der MDR berichtet, haben zwei Abgeordnete im Kreistag Zwickau, Silke Hessberg und Alexander Schultz, ihre bisherigen Fraktionen verlassen. Zusammen mit Sabine Zimmermann, die den BSW-Landesverband in Sachsen aufbauen soll, wollen sie im Kreistag nun eine eigene Gruppe bilden. Die Bildung einer Fraktion ist dort erst ab fünf Abgeordneten möglich. Hessberg war bisher parteilos, aber Mitglied der Linken-Fraktion. Schultz war bis vor kurzem Kreistagsabgeordneter für die SPD. Dort ist er Anfang des Monats ausgetreten.

Wechsel von den Linken zum BSW gibt es auch im Stadtrat Kirchberg. Die beiden einzigen Vertreter der dortigen Linksfraktion, Frank Schmidt und Kerstin Rommerskirch, wechseln zum BSW, wie die Freie Presse berichtet.

Der Linken-Chef im Kreis Zwickau, Frank Dittrich, reagierte am Donnerstag darauf. "Wir fordern die betreffenden Personen auf, ihr Mandat niederzulegen", sagt er laut einer Mitteilung. Alle Stadträtinnen und Stadträte mit unserem Mandat säßen dank der Ressourcen der Linken im Stadtrat. "Obwohl die Zusammenstellung unserer Listen auf Personenwahl basiert: Als Einzelkandidatinnen und -kandidaten hätten sie wahrscheinlich nicht den Sprung in den Stadtrat geschafft." Wer mitten in der Wahlperiode plötzlich für ein andere Partei eintrete, betrüge seine Wählerinnen und Wähler.