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Rund 10.000 Geflüchtete kamen 2021 nach Sachsen

2021 sind über 10.000 Geflüchtete nach Sachsen gekommen. Die Zahl der Asylsuchenden war zuletzt deutlich gestiegen. Was die Gründe dafür sind.

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Längst nicht alle Geflüchteten, die von Belarus nach Polen einreisen wollten, schafften dies. Viele harrten lange in der Kälte in Grenznähe aus.
Längst nicht alle Geflüchteten, die von Belarus nach Polen einreisen wollten, schafften dies. Viele harrten lange in der Kälte in Grenznähe aus. © Maxim Guchek/BelTA/AP/dpa

Im vergangenen Jahr sind 10 222 Geflüchtete in Sachsen angekommen. 880 Personen waren es im Dezember, wie die Landesdirektion auf Nachfrage mitteilte. Die Zahl der Asylsuchenden war damit zuletzt deutlich gestiegen. Im gesamten Jahr 2020 lag sie bei 4463, im Jahr 2019 kamen 6645 Menschen nach Sachsen.

Polens Regierung und die EU werfen dem autoritären belarussischen Machthaber Alexander Lukaschenko vor, Menschen aus Krisenregionen wie Afghanistan und dem Irak einfliegen zu lassen, um sie dann in die EU zu schleusen. Lukaschenko hatte im Frühjahr als Reaktion auf westliche Sanktionen erklärt, er werde Migranten auf dem Weg in die EU nicht mehr aufhalten. Die Zahl irregulärer Grenzübertritte an den EU-Außengrenzen zu Belarus sowie an der deutsch-polnischen Grenze nimmt seitdem stark zu, ging zuletzt aber wieder zurück.

Laut Landesdirektion stammte der größte Teil der bis Ende Dezember eingetroffenen Asylbewerber aus Syrien, dem Irak und Afghanistan. (dpa)