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Tödlicher Kletterunfall im Elbsandsteingebirge

Auf einem schmalen Pfad am Hohen Torstein rutschte ein 60-Jähriger ab. Erst eine Hubschrauber-Besatzung konnte ihn finden.

Von Marko Förster
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Die Klettertour am Hohen Torstein endete am Sonnabend für einen 60-Jährigen tödlich.
Die Klettertour am Hohen Torstein endete am Sonnabend für einen 60-Jährigen tödlich. © Marko Förster

Zwei Kumpels waren nach ersten Erkenntnissen am Sonnabend auf der Ostseite am Hohen Torstein klettern. Nach ihrer Tour waren sie auf dem Rückweg auf einem mit schwarzen Pfeilen gekennzeichneten sogenannten Zustieg für Kletterer unterwegs. Das ist ein schmaler Pfad, auf dem man ohne Sicherung zu den Felsen bzw. zurückgeht. Auf der einen Seite ist der Felsen, auf der anderen Seite geht es steil bergab. Dabei stürzte einer der beiden Männer aus bisher ungeklärten Gründen ab. "Plötzlich rutschte er am Abhang weg und stürzte in die Tiefe", sagt die Polizei.

Der Begleiter des 60-Jährigen hörte nur noch einen Schrei, sah das Unglück aber nicht, da er etwas entfernt war. Er wählte den Notruf und bat um Hilfe, seinen Kletterkumpel zu retten. Die 13 diensthabenden ehrenamtlichen Helfer der Bergwacht aus Rathen und Bielatal machten sich sofort auf den Weg zum Unfallort.

Etwa 60 Meter in die Tiefe gestürzt

Der Verunglückte konnte zunächst nicht gefunden werden. Erst die Besatzung des Rettungshubschraubers Christoph 62 aus Bautzen machten den Mann in einem sogenannten Kamin ausfindig. Er überlebte den zirka 50 bis 60 Meter Sturz in die Tiefe nicht. Ein Arzt konnte später nur noch den Tod des Kletterers feststellen. Die Leiche wurde am Abend von der Bergwacht geborgen und abgeseilt.

Die Kriminalpolizei hat vor Ort ihre Ermittlungen zur genauen Unfallursache aufgenommen. Offenbar handelt es sich um einen tragischen Unglücksfall.