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Schüler geschlagen: Glauchauer OB wegen Körperverletzung verurteilt

Der Oberbürgermeister von Glauchau Marcus Steinhart ist vor dem Amtsgericht zu einer hohen Geldstrafe verurteilt worden. Er hat Ende August 2022 einen Mitschüler seines Sohnes geschlagen.

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Marcus Steinhart, OB von Glauchau, steht am Mittwoch im Gerichtssaal des Amtsgerichts Hohenstein-Ernstthal.
Marcus Steinhart, OB von Glauchau, steht am Mittwoch im Gerichtssaal des Amtsgerichts Hohenstein-Ernstthal. © Andreas Kretschel

Hohenstein-Ernstthal. Gut 14 Monate nach einer Attacke auf einen Mitschüler seines Sohnes ist der Glauchauer Oberbürgermeister Marcus Steinhart (CDU) wegen vorsätzlicher Körperverletzung und Bedrohung verurteilt worden. Das Amtsgericht Hohenstein-Ernstthal verhängte am Mittwoch eine Geldstrafe in Höhe von 10.500 Euro, wie ein Gerichtssprecher auf Anfrage mitteilte. Mit dem Urteil von 70 Tagessätzen zu jeweils 150 Euro gilt Steinhart weiter als nicht vorbestraft.

Laut Anklage hatte der Oberbürgermeister einen Mitschüler seines Sohnes Ende August 2022 in einer Schule in Waldenburg (Landkreis Zwickau) attackiert. Der CDU-Mann hatte zuvor erklärt, dass zwei Mitschüler seinem Sohn über Monate zugesetzt hätten, mit "kaum vorstellbaren Beleidigungen und Erniedrigungen".

Er habe als entsetzter Vater gehandelt, der seinen Sohn beschützen wollte. Im Prozess räumte Steinhart ein, dem damals 13-Jährigen eine Ohrfeige gegeben zu haben. Der 47-Jährige entschuldigte sich dafür. (dpa)