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So planen die Sachsen ihren Sommerurlaub

Trotz der aktuellen Krisen will eine deutliche Mehrheit im Sommer verreisen. Wie mehrere Exklusiv-Umfragen zeigen, wird dabei sehr auf die Kosten geachtet.

Von Tobias Winzer
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Urlaub in Deutschland steht bei vielen Sachsen auch in diesem Sommer hoch im Kurs - eine Folge der Corona-Krise.
Urlaub in Deutschland steht bei vielen Sachsen auch in diesem Sommer hoch im Kurs - eine Folge der Corona-Krise. © dpa

Im Juni beginnen in den ersten Bundesländern die Sommerferien. Nach zwei Corona-Jahren ist die Nachfrage nach Reisen groß. Reiseveranstalter berichten von kräftig gestiegenen Buchungen für den Sommer, die seit einigen Wochen das Niveau vor der Coronakrise übertreffen.

Auch in Sachsen, wo die Sommerferien am 10. Juli beginnen und damit die Hauptreisezeit startet, plant eine deutliche Mehrheit, zu verreisen. Wie mehrere repräsentative Umfragen von Sächsische.de und den Meinungsforschern von Civey zeigen, hat die Corona-Zeit und haben die aktuellen Krisen das Reiseverhalten jedoch teilweise verändert: Manche haben Deutschland als Urlaubsland wiederentdeckt. Zudem achten viele Sachsen darauf, dass der Urlaub nicht zu teuer wird.

Zunächst wollten wir wissen: Planen Sie, trotz aktueller Krisen, wie Inflation und Russland-Ukraine-Krieg, im Sommer in den Urlaub zu fahren? Das Ergebnis: Rund zwei Drittel der Sachsen (65 Prozent) beantwortet diese Frage mit Ja. 29 Prozent wollen hingegen nicht in den Urlaub fahren. Sechs Prozent sind bei dieser Frage unentschieden.

Der Vergleich zum Vorjahr zeigt, dass die Lust aufs Verreisen offenbar gestiegen ist. Vor etwas mehr als einem Jahr wollten wir von den Sachsen wissen, ob sie schon einen Sommerurlaub geplant haben. Fast die Hälfte (45 Prozent) gab damals an, dies noch nicht getan zu haben. Eine mögliche Erklärung dafür: Vor einem Jahr war die Corona-Pandemie noch nicht vorbei. Viele Menschen könnten unsicher gewesen sein, welche Beschränkungen es im Sommer gibt.

Doch auch wenn die Pandemie nun beendet ist, hat sich das Reiseverhalten der Sachsen offenbar verändert. Wir wollten wissen: Hat die Corona-Pandemie dazu geführt, dass Sie Urlaub in Deutschland für sich entdeckt haben? Das Ergebnis: Immerhin fast jeder fünfte Sachse (18 Prozent) beantwortet diese Frage mit Ja. 69 Prozent hingegen sagen, dass die Corona-Pandemie dahingehend zu keinem Umdenken geführt hat. 13 Prozent sind bei der Frage unentschieden.

Es ist also wahrscheinlich, dass sich in diesem Sommer mehr Sachsen als zuvor für einen Urlaub im eigenen Land entscheiden - und sich damit unter anderem die teure Anreise sparen.

Das passt auch zum Ergebnis einer dritten repräsentativen Umfrage. Wir wollten wissen: Angenommen Sie würden einen Urlaub buchen, welche Kriterien wären für Sie bei der Wahl eines Reiseziels wichtig? 64 Prozent der Sachsen nennen dabei die Antwortmöglichkeit "Kosten". Auch "Sicherheit" und "Wetter" sind vielen Sachsen wichtig und werden jeweils von 50 Prozent genannt. Es folgen "Erreichbarkeit" mit 39 Prozent und "Positive Erfahrungsberichte (35 Prozent).

Informationen zu Umfragen mit Civey

Sächsische.de führt regelmäßig in Zusammenarbeit mit dem Meinungsforschungsunternehmen Civey repräsentative Umfragen durch. Die Befragungen finden ausschließlich online statt. Wie die Umfragen mit Civey genau funktionieren, wird in diesem FAQ-Artikel erklärt.

In diesem Artikel wurden fünf Umfragen ausgewertet, die Sächsische.de in Zusammenarbeit mit dem Meinungsforschungsunternehmen Civey durchgeführt hat.

  • Für die erste Umfrage besteht die sächsische Stichprobe aus 352 Teilnehmern.
  • Für die zweite Umfrage besteht die sächsische Stichprobe aus 410 Teilnehmern.
  • Für die dritte Umfrage besteht die sächsische Stichprobe aus 405 Teilnehmern.

Die sächsischen Stichproben wurden jeweils entsprechend der Wahlbevölkerung im Land nach der River-Sampling-Methode gezogen.