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Wohnen wird in Sachsen immer teurer

Sowohl die Miet- als auch die Eigentumspreise sind 2021 laut eines Marktreports gestiegen - am stärksten in Dresden und Leipzig.

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Blick auf die Wohnhäuser im Dresdner Neubaugebiet Gorbitz.
Blick auf die Wohnhäuser im Dresdner Neubaugebiet Gorbitz. © Monika Skolimowska/dpa (Symbolbild)

Der Wohnungsmarkt ist derzeit von drei Trends gekennzeichnet. Erstens: Die Mietpreissteigerungen fallen im Bundesdurchschnitt das dritte Jahr in Folge geringer aus als zum Vorjahr. Für eine Wohnung mit mittlerem Wohnwert zahlen Mieter 2,7 Prozent im Bestand und 3,2 Prozent im Neubau mehr als im Vorjahr. Zweitens: Die Nachfrage nach Wohneigentum steigt. Drittens: In Sachsen dominieren Dresden und Leipzig mit den stärksten Wertsteigerungen. Das sind die zentralen Ergebnisse aus dem IVD-Wohn-Preisspiegel 2021/2022 auf Basis von Daten aus 400 Städten aus dem ersten Halbjahr 2021.

In Leipzig nahmen die Bestandsmieten (mittlerer Wohnwert) um 5,3 Prozent, in Dresden um 4 Prozent, in Chemnitz um 2,6 Prozent, in Plauen um 2,1 Prozent und in Görlitz um 3,4 Prozent zu. Der durchschnittliche Mietpreis in Sachsen beträgt 6,95 Euro pro Quadratmeter.

Bundesweit profitierten Eigentümer von Wertzuwächsen. So ist eine Bestandswohnung mit mittlerem Wohnwert derzeit rund neun Prozent mehr wert als im Vorjahr, eine Eigentumswohnung 7,6 Prozent mehr. In Sachsen sind Eigentumswohnungen in Dresden mit 2.400 Euro pro Quadratmeter und in Leipzig mit 2.050 Euro pro Quadratmeter am teuersten. Damit liegen die Quadratmeterpreise in beiden Städten aber noch immer unterhalb des bundesweiten Durchschnitts von 2.550 Euro. Im Bundesschnitt koste ein Einfamilienhaus jetzt rund 450.000 Euro. Im Landesvergleich: Am teuersten sind Einfamilienhäuser in Dresden mit 500.000 Euro und Leipzig mit 395.000 Euro. (rnw)