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Semperoper: Opernball-Vertrag gekündigt

In diesem Jahr geriet der Semperopernball in die Kritik. Jetzt soll es eine Neuausrichtung geben, der Vertrag wird neu ausgehandelt.

Von Julia Vollmer & Nadja Laske
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In diesem Jahr geriet der Semperopernball in die Kritik.
In diesem Jahr geriet der Semperopernball in die Kritik. © dpa-Zentralbild

Dresden. Viel Kritik und viele Absagen: Der Semperopernball war 2020  in die Schlagzeilen geraten, weil Ballchef Hans-Joachim Frey den ägyptischen Diktator Abdel Fattah al-Sisi zunächst mit einem "St.-Georgs-Orden" geehrt und diese Entscheidung nach viel Kritik wieder revidiert hatte

Nun will die Oper eine Neuausrichtung der Veranstaltung. "Die Semperoper hat den Vertrag mit dem Ball fristgemäß zum 30. Januar dieses Jahres gekündigt. Das bedeutet aber nur, dass sich der Vertrag nicht automatisch verlängert, sondern es ab 2023 eine neue Vereinbarung geben muss", sagte Ballsprecher Holger Zastrow. 

Für 2021 und 2022 gelte der Vertrag noch. Aktuell würden viele Gespräche zu einer Neuausrichtung laufen. Für Details sei es aber noch zu früh, so Zastrow. 

Auch die Semperoper bestätigte das. "Es ist kein ungewöhnlicher Vorgang, dass ein seit längerer Zeit bestehender Vertrag ab und zu mal geprüft und neu ausgehandelt wird", sagte Sprecher Oliver Bernau. "Das ist wie bei jedem Vertragsverhältnis, das man ja auch regelmäßig anpasst. Die Geschehnisse rund um den Semperopernball 2020 lassen uns nun nur noch ein bisschen genauer hinschauen." Das solle aber nicht heißen, dass von Seiten des Hauses kein Ball mehr gewünscht sei.

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