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So will sich der Semperopernball erneuern

Der Ballverein reagiert mit einer neuen Idee auf die massive Kritik, die es an der vergangenen Ausgabe gegeben hatte.

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Blick in die Dresdner Semperoper während das Balls.
Blick in die Dresdner Semperoper während das Balls. © Archivfoto: Robert Michael

Dresden. Bundesweite Schlagzeilen wie in diesem Jahr hat der Semperopernball zuvor noch nie geschrieben. Allerdings waren sie nicht so positiv wie erhofft. Vor allem die (später zurückgenommene) Vergabe eines St. Georgs Ordens an den ägyptischen Machthaber Al-Sisi sorgte für einen handfesten Skandal und reihenweise Absagen von Gästen und Moderatoren. Am Ende wurde ganz auf die Auszeichnungen verzichtet. Roland Kaiser führte allein durch den Abend.

Es war klar, dass all dies Konsequenzen haben müsste. Nun hat der Semper Opernball e.V.  erste Schritte für die Erneuerung eingeleitet. Der Verein veranstaltet seit 2006 die Semperopernbälle und die Openairbälle auf dem Theaterplatz.

Wie Ball-Sprecher Holger Zastrow am Mittwoch mitteilte, wird der Vorstand des Vereins erweitert und neu strukturiert. "Künftig werden Bernd Aust, Hans-Joachim Frey, Georg Leicht und Trixi Steiner gleichberechtigt für den Verein sprechen", heißt es.

Künftig soll der Vorstand transparenter arbeiten und die derzeit 14 Mitglieder sollen besser eingebunden werden, so das Ziel. Auf monatlich stattfindenden Vorstandssitzungen sollen alle wesentlichen Punkte zur Ballvorbereitung besprochen und gemeinsam entschieden werden.

Noch wichtiger dürfte jedoch die geplante Gründung eines Kuratorium sein, das den Verein beraten soll. Derzeit liefen bereits Gespräche mit "herausragenden Persönlichkeiten aus Sachsen und aus ganz Deutschland". (SZ)

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