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Großes Wiedersehen mit den Dresden Monarchs im Harbig-Stadion

Im ersten Heimspiel lockten Dresdens Footballer mit 10.530 Zuschauern eine Rekordkulisse ins Harbig-Stadion. Sie erzielten ein kleines Plus, aber eine sportliche Niederlage. Wie läuft der zweite Auftritt in der großen Arena?

Von Alexander Hiller
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Können die Footballer der Monarchs am Samstag im Harbig-Stadion gewinnen?
Können die Footballer der Monarchs am Samstag im Harbig-Stadion gewinnen? © Lutz Hentschel

Dresden. Wenn man den Vorboten glauben darf, wird das zweite Heimspiel der Dresden Monarchs auch der zweite Feiertag für die Footballer. Zumindest in finanzieller Hinsicht. Der deutsche Meister von 2021 zieht innerhalb von nur 14 Tagen zum zweiten Mal ins Rudolf-Harbig-Stadion ein.

Nachdem das einzige sächsische Erstliga-Footballteam gegen die Berlin Rebels vor zwei Wochen sportlich unglücklich agierte und 23:30 verlor, aber dennoch eine neue Football-Rekordkulisse von 10.530Zuschauern anlockte, fallen die Aussichten vor dem zweiten Auftritt am Samstag, 18 Uhr, im Fußball-Tempel von Drittligist Dynamo Dresden nun etwas kleiner aus. „Wenn wir 6.000 bis 7.000 Besucher ziehen könnten, wären wir hochzufrieden“, sagt Präsident Sören Glöckner. Der Gegner ist ähnlich attraktiv und kommt ebenfalls aus der Hauptstadt – der alte Rivale Berlin Adler.

„Ich erwarte sehr viel von dem zweiten Auftritt, dass es hoffentlich genauso spannend wird wie der letzte, aber wir unbedingt mit einem Sieg vom Feld gehen“, unterstreicht der Vereinsboss. „Ich glaube, dass die Mannschaft sich selbst in der Pflicht sieht“, unterstreicht er. Denn nach zwei absolvierten Partien in der neuen Saison der German Football League (GFL) steht für die Dresdner ein Sieg und eben diese Niederlage aus dem Rekord-Spiel zu Buche.

Vereins-Präsident Sören Glöckner sieht die Mannschaft in der Pflicht. "Das sieht die Mannschaft aber auch so", sagt er.
Vereins-Präsident Sören Glöckner sieht die Mannschaft in der Pflicht. "Das sieht die Mannschaft aber auch so", sagt er. © ronaldbonss.com

Ein zweiter Feiertag steht auch deshalb an, weil die Monarchs am Samstag schon im zweiten Heimspiel die Gesamtbesucherzahl aus der Vorsaison übertreffen könnten. Da kamen in fünf Partien – nur eine fand im Harbig-Stadion statt – knapp 13.500 Fans. „Im Stadion an der Bärnsdorfer Straße können wir einfach nicht vergleichbar viele Zuschauer bedienen“, sagt Glöckner. Das Trainingszentrum inmitten zweier Gartensparten dient als Ausweichplatz für die Zeit bis zur Fertigstellung des Heinz-Steyer-Stadions, das derzeit für knapp 47 Millionen Euro modernisiert und umgebaut wird.

„Unser Tagesumsatz im Harbig-Stadion ist fast sechsstellig, im Optimalfall soll sich ja alles decken“, betont der Präsident und schaut beim Rekordspiel auf eine wirtschaftlich „leicht positive Bilanz.“ Dabei ist die Miete für eine Partie in der modernen Fußball-Arena weitaus höher. Die deckelt der Footballverein auch mithilfe von Spieltagssponsoren.

Sportlich dürfte am Samstag nichts anderes als ein Sieg zur Debatte stehen, wenn die Monarchs nicht schon wieder zeitig ihre sportlichen Ziele aus den Augen verlieren wollen. Dafür haben die Elbestädter sogar kurzfristig noch einmal Personal nachverpflichtet und für den verletzten Kapitän Florian zur Nieden (Sehnenriss) den schwedischen Abwehrspieler Hugo Dyrendahl geholt.