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Es läuft wieder: Dresden-Marathon ist gut gebucht

Nach zwei Jahren Zwangspause ist der Dresden-Marathon zurück. Mehr als 5.000 Teilnehmer wollen am Sonntag durch die Altstadt laufen.

Von Michaela Widder
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Bestes Laufwetter ist für den Dresden-Marathon vorhergesagt. Nur nicht den Start verpassen. Die Uhren werden in der Nacht zum Sonntag umgestellt.
Bestes Laufwetter ist für den Dresden-Marathon vorhergesagt. Nur nicht den Start verpassen. Die Uhren werden in der Nacht zum Sonntag umgestellt. © Robert Michael (Archiv)

Dresden. Selbst Peter Eckstein hatte vor der 22. Auflage des Dresden-Marathons ein wenig Bauchschmerzen, wie er zugibt. Für den jahrelangen Rennleiter ist es nach der coronbedingten Zwangspause auch ein Neustart. „Andere Laufveranstalter haben dramatische Verluste von 40 bis 60 Prozent im Vergleich zu 2019. Da sind wir glücklich mit nur 20 Prozent weniger Anmeldungen“, sagt Eckstein.

Bislang haben sich rund 5.200 Läufer für den Dresden-Marathon am Sonntag angemeldet. Zusammen mit den Nachmeldungen, die an diesem Freitag und Samstag möglich sind, rechnet der Organisationschef sogar mit bis zu 6.000 Teilnehmern auf den verschiedenen Strecken. Und Eckstein freut sich besonders über den Zuspruch im Marathon, der ja der Veranstaltung seit jeher den Namen gibt. Mit 1.200 Anmeldungen für die 42,195 Kilometer liege man deutlich über den Zahlen von 2017 bis 2019. „Das zeigt, die ambitionierten Läufer haben darauf gewartet, dass es endlich wieder richtig losgeht“, so Eckstein.

So spät wie nie im Jahr wird der Dresden-Marathon diesmal stattfinden. Die Veranstalter haben den Termin ans Ende der sächsischen Herbstferien gelegt, „und wir werden mit super Laufwetter belohnt. Das ist doch der Hauptgewinn“, sagt Eckstein. Denn gutes Wetter verspricht schnelle Zeiten, das weiß auch der Chef.

"Das Geld liegt bei uns hinter der Ziellinie"

Wie bisher bezahlt der Veranstalter keine Antrittsprämien und Reisekosten. „Das Geld liegt bei uns hinter der Ziellinie.“ Der Marathonsieger muss beispielsweise mindestens eine Zeit von 2:21 Stunden laufen für 2.500 Euro an Prämie. Für die vier Kenianer, die sich angesagt haben, dürfte diese Zeit keine allzu große Hürde sein. Ob vielleicht sogar der Streckenrekord (2:10 aus 2019) fällt, bleibt eine Überraschung. „Mal sehen, wer Sonntagfrüh noch auftaucht. Der kenianische Sieger von 2019 stand auch für uns spontan an der Startlinie“, sagt Eckstein. Da er als Veranstalter keine offiziellen Einladungen an Top-Athleten verschickt, müssen sich die Manager um das Visum und die Flüge für ihre afrikanischen Läufer kümmern, und manchmal scheitert es genau daran.

Fest steht, dass die Marathonis am Sonntag, 10.30 Uhr, an der Pieschener Allee, exakt an Laterne 18, im Laufschritt auf die Sightseeingtour geschickt werden. Ziel auf dem 20-km-Rundkurs ist das Maritim-Hotel an der Elbe. Die größte Neuerung aus dem letzten Start vor Corona bleibt bestehen: die Staffel. Vier Läufer teilen sich die 42 Kilometer lange Strecke. „Das Format kommt gut an“, meint Eckstein.