Sport
Merken

So kommt der DSC in der Champions League weiter

Am Mittwoch empfangen Dresdens Volleyballerinnen den Tabellenführer in der Königsklasse. Topscorerin Maja Storck sagt: "Jetzt ist alles offen."

 2 Min.
Teilen
Folgen
NEU!
Die Dresdner Volleyballerinnen wollen am Mittwoch über eine Überraschung jubeln.
Die Dresdner Volleyballerinnen wollen am Mittwoch über eine Überraschung jubeln. © Archiv: Matthias Rietschel

Dresden. Der sportliche Höhenflug der Volleyballerinnen des Dresdner SC wirkt sich auch auf das Selbstbewusstsein aus. Vor dem Champions-League-Heimspiel am Mittwochabend (19 Uhr) spricht erstmals eine Spielerin öffentlich über den möglichen Gruppensieg und den damit verknüpften Sprung ins Viertelfinale.

Derzeit liegt das Team von Trainer Alexander Waibl nach vier Spielen (zwei Siegen, zwei Niederlagen) mit sechs Punkten noch auf Rang drei der Gruppe A – hinter Rzeszow (10) und Kaliningrad (7). Mit einem 3:0- oder 3:1-Sieg über den polnischen Champion wäre die Ausgangslage vorm letzten Gruppenspiel schon eine ganz andere.

Topscorerin Maja Storck erinnert sich noch gut an den Auftakt in Polen, als sich der DSC nach großem Kampf mit 2:3 geschlagen geben musste. „Wenn man dieses erste Spiel anschaut: Das war für uns alle die erste Partie in der Champions League, das hat extrem eine Rolle gespielt. Diese Nervosität haben wir sicher nicht mehr“, sagt die Schweizer Nationalspielerin und ergänzt: „Wir spielen zu Hause mit Fans, das ist eine super Ausgangslage für uns. Rzeszow ist ein gutes Team mit guten Spielerinnen, aber wenn wir uns richtig einstellen und mutig agieren, hoffen wir, dass wir den Sieg diesmal bei uns behalten.“ Im Vorjahr scheiterte Schwerin als Dritter in der Gruppenphase der Champions League.

Maja Storck glaubt an den Einzug ins Viertelfinale.
Maja Storck glaubt an den Einzug ins Viertelfinale. © Archiv: Matthias Rietschel

Offenbar fühlt sich der deutsche Meister gar nicht so unwohl in der Rolle des Außenseiters in der Gruppe. „Ich glaube, es ist jetzt alles offen. Von Platz drei bis Rang eins können wir noch alles erreichen. Natürlich ist es unser Ziel, eine Runde weiter zu kommen. Dafür brauchen wir noch zwei Siege. Ich glaube, das ist realisierbar. Was die anderen Teams machen, liegt nicht in unseren Händen“, sagt Storck. Denn Schützenhilfe wäre nötig. Nur die fünf Gruppenersten und die besten drei Gruppenzweiten ziehen ins Viertelfinale ein.

Beim Dreisatzsieg am Samstag gegen Suhl glänzte die 23-Jährige nach einer kleinen Leistungsdelle wieder mit 27 Punkten. Zwei weitere Siege in der Champions League – am 15. Februar empfängt der DSC das Gruppenschlusslicht Prometey Dnipro aus der Ukraine – würden sich auch auf das Vereins-Konto auswirken. Pro Sieg in der Gruppenphase gibt es 10.000 Euro Prämie, für eine Niederlage noch die Hälfte. Bislang spielte das Team 30.000 Euro ein. (ald)