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DSC nach über zwei Jahren wieder Erster?

Die Dresdner Volleyballerinnen sind im Aufschwung und mit einem Sieg gegen Suhl an der Spitze. Das wird schwer genug.

Von Alexander Hiller
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Kann sein Team an die Spitze führen: DSC-Trainer Alexander Waibl. Foto: R. Bonß
Kann sein Team an die Spitze führen: DSC-Trainer Alexander Waibl. Foto: R. Bonß © Archiv: Ronald Bonß

Dresden. Die Frage erwischt den Verein auf dem falschen Fuß. Wann Dresdens Volleyballerinnen zuletzt Tabellenführer der Volleyball-Bundesliga waren? Da muss Geschäftsführerin Sandra Zimmermann passen.

In die Saison 2018/19 war’s, als der DSC mit vier Siegen startete und damit Ende November 2018 kurzzeitig die Tabelle anführte. Eine Partie und das 1:3 gegen den ewigen Rivalen Schwerin später war der kurze Höhenflug schon gestoppt. Aber so richtig lange an der Spitze?

„Wenn man das im größeren Zusammenhang betrachtet, muss das in der Saison gewesen sein, als wir zum letzten Mal deutscher Meister geworden sind und das Double geholt haben“, mutmaßt Zimmermann – und liegt richtig. 2016 ging die Mannschaft von Trainer Alexander Waibl als Tabellenführer in die Play-offs und gewann nach fünf Final-Duellen gegen Stuttgart den fünften Meistertitel der Vereinsgeschichte.

Siegesserie steht bei acht Erfolgen

Am Dienstag kann der DSC nun erstmals wieder diese Höhenluft schnuppern und nach zweieinhalb Jahren Abstinenz die Tabellenführung erobern – wenn in der Margon-Arena gegen den Tabellenfünften VfB Suhl ein klarer 3:0- oder 3:1-Erfolg gelänge. Der Ausrutscher des bisherigen Spitzenreiters Stuttgart macht’s möglich.

Der Top-Favorit auf den Titel unterlag am vergangenen Samstag unerwartet klar mit 0:3 in Straubing. Jene Mannschaft hatten die Dresdnerinnen eine Woche zuvor mit 3:0 besiegt – allerdings in eigener Halle. Nun könnte der DSC nachlegen und die Siegesserie fortsetzen, immerhin ist das Team um Kapitän Lena Stigrot in der Liga seit acht Spielen ungeschlagen.

Ex-Dresdnerin ist drittbeste Blockerin

Hält die rasante Weiterentwicklung der Mannschaft an, könnten sich die Sächsinnen auch längerfristig an der Tabellenspitze festbeißen. Allerdings kommen die Gäste aus Suhl anders als in den vergangenen drei, vier Jahren keineswegs als chancenloser Punktelieferant.

Das Team mit Profis aus sieben Nationen hat sich zu einem Stolperstein für die Spitzenteams gemausert. Die Außenangreiferinnen Danielle Harbin (USA) und Agnes Pallag (Ungarn) gehören zu den Top 12 in der Scorerliste der Bundesliga, und die Ex-Dresdnerin Laura de Zwart ist drittbeste Blockerin.