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Eine besondere Seilschaft: Als Kim die DDR-Kletterer nach Nordkorea einlud

Nordkoreas Machthaber Kim II Sung besucht die Sächsische Schweiz - und lädt Bergsteiger zum Gegenbesuch ein. Zwischen Gipfeln und Stacheldraht, Freiheitsgefühl und Überwachung - ein Dresdner Trio erinnert sich.

Von Michaela Widder
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Die DDR-Kletterdelegation im Herbst 1985 in Nordkorea:  Links stehen Joachim Schindler, Dirk Völkel und Georg Arnold, die Kim Il Sung zu sich einlud.  Auch Bernd Arnold (rechts) war dabei.
Die DDR-Kletterdelegation im Herbst 1985 in Nordkorea: Links stehen Joachim Schindler, Dirk Völkel und Georg Arnold, die Kim Il Sung zu sich einlud. Auch Bernd Arnold (rechts) war dabei. © privat/Joachim Schindler

Dresden. Die verrückte Geschichte beginnt an einem Felsen. Eine dreiköpfige Seilschaft wurde am Sieberturm postiert, zwei weitere an der Steinschleuder in unmittelbarer Nähe der Basteibrücke. Nordkoreas damaliger Machthaber Kim II Sung ist 1984 auf Besuch in Dresden, und auch ein Ausflug in die Sächsische Schweiz steht an diesem Juni-Tag an. Nichts wird dem Zufall überlassen. "Sicherheitsleute haben am Geländer gerüttelt, ob es den Führer auch aushält", erinnert sich Joachim Schindler.

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