Dresden. Nach nunmehr zwölf sieglosen Spielen in Serie befindet sich Dynamo Dresden in akuter Abstiegsgefahr. Spätestens die 1:2-Niederlage gegen Sandhausen in der vergangenen Woche hat das untermauert. „Wir waren nach dem Spiel sehr enttäuscht von der eigenen Leistung“, erklärte Innenverteidiger Michael Sollbauer bei der Spieltagspressekonferenz am Donnerstag. Während der Trainingswoche sei es deshalb vor allem darum gegangen, die jüngeren Mitspieler mental aufzurichten. Am Karsamstag trifft Dynamo auf Holstein Kiel - und damit auf ein Team, das bislang neun Punkte mehr sammelte, aber den Klassenerhalt noch nicht sicher hat.
„Es ist momentan so, dass viel auf die Jungs einprasselt“, sagte der 31-jährige Sollbauer. Aus seiner persönlichen Erfahrung heraus sei in solchen Situationen wichtig, auch Themen fernab des Fußballs zu besprechen. Vor dem Spiel gegen die Kieler erwartet Trainer Guerino Capretti, dass erfahrene Spieler wie Sollbauer nun auch auf dem Platz vorangehen.
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„Wir sind uns bewusst, dass wir so nicht wieder auftreten können“, erklärte der 40-Jährige. Man wolle das Auftreten gegen Sandhausen „wettmachen und vor allem den Zuschauern zeigen, dass wir kämpfen, rennen und gewinnen können“, sagte Capretti.
Auf die Frage, ob es personelle Konsequenzen aus den letzten Auftritten gibt, antwortete der Fußballlehrer vielsagend mit „mag sein“. Welche Änderungen er konkret vornimmt, wird wahrscheinlich erst bei der Bekanntgabe der Startaufstellung am Samstag ersichtlich. In dieser werden wohl zwei Angreifer stehen: Sowohl Christoph Daferner als auch Ransford-Yeboah Königsdörffer hätten unter der Woche weiter an ihrer Spritzigkeit gearbeitet. (dpa)