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Wie Dresdens Handballer ihrer Coronakrise trotzen

Der HC Elbflorenz muss zum Zweitliga-Spiel in Hamm ohne vier Spieler und das Trainerteam antreten, alle an Corona erkrankt. Trotzdem gibt es etwas zu feiern.

Von Alexander Hiller
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Hellwach und treffsicher: Rechtsaußen Lukas Wucherpfennig erzielte acht Treffer.
Hellwach und treffsicher: Rechtsaußen Lukas Wucherpfennig erzielte acht Treffer. © Lutz Hentschel

Hamm. Der HC Elbflorenz Dresden hat allen negativen Voraussetzungen getrotzt. Der Handball-Zweitligist erkämpfte sich am Mittwochabend beim ASV Hamm-Westfalen mit 28:28 (15:14) einen Punkt. Dabei waren die Dresdner ohne vier Spieler und das gesamte Trainerteam angereist. Philip Jungemann, Max Mohs, Vincent Klepp und Michael Schulz fehlten aufgrund positiver Coronatests im Kader der Dresdner, hinzu kamen die ohnehin verletzten Marius Noack und Leon Wellner. Auch Cheftrainer Rico Göde und dessen Assistent Kay Blaszcyk erlebten die Partie per Livestream am Bildschirm in Dresden.

Aufgrund der angespannten Personallage hatten die Dresdner bei der Handball-Bundesliga um die Verlegung der Mittwoch-Partie sowie des Heimspiels am Samstag gegen Nordhorn-Lingen ersucht, die Liga hatte das aber abgelehnt.

Allen Umständen zum Trotz und mit Manager Karsten Wöhler auf der Trainerbank legten die Gäste eine konzentrierte, bärenstarke Vorstellung hin. Aus der geschlossenen Teamleistung ragten Lukas Wucherpfennig mit acht Toren und Sebastian Greß mit sechs Treffern heraus. Im Tor überzeugte Kapitän Mario Huhnstock mit elf Paraden. Bis kurz vor Schluss konnte Dresden sogar vom Auswärtssieg träumen. Doch den Gastgebern gelang 33 Sekunden vorm Abpfiff per Siebenmeter der Ausgleich. Der letzte Angriff der Dresdner blieb danach erfolglos.