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Rödertalbienen: Trainerin verspricht "100 Prozent" zum Liga-Start

Zum Zweitliga-Auftakt sind die Handballerinnen des HC Rödertal bei Werder Bremen gefordert. Änderungen gibt es bei den Live-Übertragungen der Partien.

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Lieferten sich am Wochenende ein enges Pokal-Duell: Die Rödertalbienen (in blau) und die Frauen aus Neckarsulm.
Lieferten sich am Wochenende ein enges Pokal-Duell: Die Rödertalbienen (in blau) und die Frauen aus Neckarsulm. © Rocci Klein

Großröhrsdorf. Nach dem Pokalspiel am vergangenen Wochenende, welches mit einer knappen Niederlage gegen die Favoritinnen aus Neckarsulm endete, geht es für die Rödertalbienen nahtlos weiter: Am Samstag startet auch der Ligabetrieb in die neue Spielzeit. Der HC Rödertal ist dabei zunächst auswärts gefordert: Es geht zum SV Werder Bremen in die Klaus-Dieter-Fischer-Halle. Anwurf ist um 18.30 Uhr.

Auch die Werderanerinnen waren in der ersten Runde des DHB-Pokals gefordert. Im ligainternen Nordderby unterlagen sie der HL Buchholz 08-Rosengarten mit 24:29. Kein Start nach Maß, aber besonders auf die zweite Halbzeit, in der sie den Luchsen ebenbürtig waren, kann Cheftrainer Timm Dietrich aufbauen. Er ist der neue Mann an der Seitenlinie bei den Grün-Weißen und beerbt damit Robert Nijdam, der zuvor vier Jahre Übungsleiter war.

Vier Neuzugänge bei Werder Bremen

Dietrichs Handschrift war schon in den Vorbereitungsspielen gut zu erkennen – er hat die ohnehin defensivstarken Bremerinnen noch kompakter gemacht. Im Vergleich zur vergangenen Saison ist die Mannschaft jetzt zudem breiter aufgestellt. Lediglich Jenice Funke (2. Mannschaft) und die erstligaerfahrene Alina Otto (Karriereende) verließen das Team.

Auf der Gegenseite stehen gleich vier Neuzugänge: Torfrau Leonie Schumacher und Außenspielerin Madita Probst wechselten vom Buxtehuder SV an die Weser. Außerdem verpflichtete Werder Emy Jane Hürkamp vom Frankfurter HC und Rückraumschützin Lara Niemann vom SV Altencelle. Letztgenannte zeigte im Pokalspiel schon einmal ihre Qualitäten und traf bei vier Versuchen viermal. Beste Torschützin bei den Bremerinnen war am vergangenen Wochenende Flügelflitzerin Elaine Rode, die gleich sieben Treffer verbuchte.

Bienen-Trainerin weiß um die Stärke des Gegners

Ähnlich wie der SVW mussten die Bienen am vergangenen Wochenende eine Pleite einstecken. Allerdings gestaltete die Daniels-Sieben das Duell mit dem Erstligisten aus Neckarsulm bis zum Ende ausgeglichen. Nun zählt es also in der Liga. Für den HC Rödertal ist der Gang in den hohen Norden nie ein einfacher: Lediglich in der vergangenen Saison entführten sie zwei Punkte von der Weser, gewannen das Auswärtsspiel Ende Oktober knapp mit 27:26. Überragende Werferinnen waren damals Alicja Pekala (8 Tore) und Isabel Wolff (6 Tore).

Zusammengefasst gibt es sicherlich einfachere Aufgaben für den HCR. Dennoch werden die Bienen alles in die Waagschale werfen und wollen an die zuletzt gezeigten Leistungen anknüpfen. HCR-Cheftrainerin Maike Daniels weiß um die Stärke der Bremerinnen: „Bremen hat im Pokalspiel gegen Buchholz-Rosengarten schon eine ansprechende Leistung gezeigt. Sie haben eine gute Mischung aus erfahrenen und jungen, hungrigen Spielerinnen, die sich unbedingt beweisen wollen."

Live-Streaming der HCR-Spiele kostet nun

Man wisse noch aus der vergangenen Saison, dass es in Bremen nicht leicht wird, die zwei Punkte mitzunehmen. "Ähnlich werden wir auch in das Spiel gehen: 100 Prozent wach in der Abwehr und 100 Prozent im Tempo-Spiel nach vorne. Im Angriff müssen wir die 6:0-Abwehr in Bewegung bringen, um für uns gute Chancen herauszuarbeiten.“

Wer die Rödertalbienen nicht live vor Ort unterstützt, kann dies auch vom heimischen Bildschirm aus machen. Seit dieser Saison sind die Spiele der 1. und 2. Handballbundesliga allerdings kostenpflichtig. Übertragen werden sie vom Streaming-Anbieter Sportdeutschland.TV.