Sport
Merken

Das planen Dresdens Handballer in der Rückrunde

Der HC Elbflorenz gibt einen Profi ab – und will ab Sonntag vor Fans mehr Punkte holen als zuletzt.

Von Alexander Hiller
 0 Min.
Teilen
Folgen
NEU!
Christoph Neuhold, der Nationalspieler Österreichs, wird an Schlusslicht Ferndorf ausgeliehen.
Christoph Neuhold, der Nationalspieler Österreichs, wird an Schlusslicht Ferndorf ausgeliehen. © Matthias Rietschel

Dresden. Die 2. Handball-Bundesliga startet am Wochenende in die Rückrunde – und der HC Elbflorenz bläst dabei zur Aufholjagd. Der Meisterschaftsvierte des Vorjahres liegt als Neunter ein paar Zählerchen hinter seinen eigenen Ansprüchen zurück. Die Dresdner, die am 14. Januar mit der Vorbereitung gestartet waren, wollen deshalb gleich mit dem Heimspiel am Sonntag, 17 Uhr, in der heimischen Ballsport-Arena gegen VfL Lübeck-Schwartau mit der Punktejagd beginnen. Was man dazu vor dem Start der Rückrunde wissen sollte:

Hat sich der HC Elbflorenz in der Winterpause personell verändert?

Ja, allerdings nur in einer Nuance. Der Verein teilte am Donnerstag mit, dass der Österreicher Christoph Neuhold mit sofortiger Wirkung zum Liga-Rivalen und Schlusslicht TuS Ferndorf ausgeliehen wird. „Dies ist für alle Seiten ein Gewinn. Ferndorf hat im Moment Bedarf auf dieser Position. Christoph wird dort mehr Spielzeit bekommen, als er es bei uns in der Hinrunde bekommen hat. Das tut ihm gut und wird auch uns zugutekommen“, sagte HC-Manager Karsten Wöhler. Per 1. Juli kehrt Neuhold dann wieder nach Dresden zurück. Eine kurzfristige Rückhol-Aktion des Neuzugangs während der Rückrunde ist auch in einer möglichen personellen Notsituation vertraglich nicht möglich.

Ansonsten plant Trainer Rico Göde mit dem bekannten Kader, Rechtsaußen Lukas Wucherpfennig wird nach seinem Haarriss im Knie allerdings am Sonntag noch nicht wieder spielen können. „Wir werden nichts riskieren“, so Göde.

Wie viele Zuschauer dürfen am Sonntag in die Ballsport-Arena?

Darüber gibt die aktuelle Corona-Notfallverordnung im Freistaat Sachsen Auskunft. Bei Großveranstaltungen sind in Stadien und Hallen unter 2G-plus-Regeln entweder 50 Prozent der Höchstkapazität und maximal 2.000 Personen erlaubt, oder die Veranstalter lasten die Arena mit 25 Prozent ohne Obergrenze aus. Das würde bei der Ballsport-Arena (Kapazität: 2.481 Zuschauer) eine Maximalanzahl von 1.240 Besuchern unter 2G-plus-Auflagen bedeuten. Fakt ist: Tickets gibt es – Stand jetzt – offenbar in jedem Fall noch. „Wir freuen uns über jeden Fan, der uns unterstützt“, sagt Wöhler.

Welche sportlichen Ziele verfolgt der Verein in der Rückrunde?

Von seinem ursprünglichen Saisonziel will Göde nicht abrücken. „Wir wollen unseren vierten Platz aus dem Vorjahr verteidigen“, hatte der Ex-Profi vor der aktuellen Spielzeit verkündet. „Davon rücken wir nicht ab, wieso sollten wir davon weg? Wir wollen uns verbessern, auch daran messen lassen“, stellte der 39-Jährige kämpferisch fest. „Vielleicht ist die Liga etwas enger zusammengerückt, wir müssen halt sehr konstant sein. Wir wollen das angehen, die Jungs haben auch sehr ehrgeizige Ziele“, deutet Göde an, um im Anschluss grundsätzlich zu werden. „Wir werden alles dafür tun. Sei es Platz vier – aber mir geht es nicht um die Tabelle, sondern um Punkte.“

In der Vorsaison holte sein Team stattliche 42:30 Zähler, steht derzeit bei 19:17 Punkten. „Dann gucken wir mal, wofür die Platzierung reichen wird. Ich wünsche mir mehr Punkte. Punkt“. Dass der HC Elbflorenz dabei zum Auftakt auf zwei Kontrahenten trifft, gegen die er in der Hinrunde leer ausging, sei ein zusätzlicher Anreiz.